Kreml-Truppen rücken im Osten vor - Putin droht dem Westen
n-tv
Während die russische Armee in der Ostukraine vorstößt, droht Präsident Putin mit weiteren Gaslieferstopps. Der Kremlchef warnt zudem vor militärischen Gegenschlägen, sollte sich der Westen in den Konflikt einmischen. Unterdessen meldet die prorussische Separatistenregion Transnistrien einen weiteren Angriff. Der 63. Kriegstag im Überblick:
Putin droht dem Westen
Russlands Präsident Wladimir Putin hat den Unterstützern der Ukraine erneut gedroht - mit Gaslieferstopps, aber auch mit militärischen Konsequenzen. Wer sich von außen einmischen wolle und eine für Russland unannehmbare strategische Bedrohung schaffe, müsse wissen, dass die Antwort "blitzschnell, rasch" sein werde, sagte Putin in St. Petersburg. Das russische Militär werde nicht zögern, modernste Waffen dafür zu nutzen. Russland habe "alle Werkzeuge" für einen schnellen Gegenschlag: "Wir werden nicht lange damit prahlen: Wir werden sie verwenden, wenn wir müssen. Und ich möchte, dass jeder das weiß."
Gazprom stoppte derweil seine Gaslieferungen nach Bulgarien und Polen. Als Grund führte der Konzern an, dass die beiden EU-Staaten keine Zahlungen in Rubel geleistet hätten. Moskau drohte anderen Ländern mit ähnlichen Schritten, sollten die Zahlungen nicht in Rubel eingehen. Ein entsprechendes Dekret von Putin werde umgesetzt, sagte sein Sprecher Dmitri Peskow. Putin hatte im März angewiesen, dass "unfreundliche Staaten", darunter alle EU-Mitglieder, für russisches Gas nur noch in Rubel bezahlen.