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Kevin Spacey kommen in Interview die Tränen
n-tv
Im Zuge der MeToo-Bewegung werden auch gegen Kevin Spacey Vorwürfe laut. Weil ihm mehrere Männer sexuelle Übergriffe vorwerfen, verliert der Schauspieler diverse Engagements. Vor Gericht aber wird er später freigesprochen. Nun beklagt er, vorverurteilt worden zu sein.
Schauspieler Kevin Spacey hat sich nach Aufkommen der Vorwürfe wegen sexuellen Fehlverhaltens gegen ihn vorschnell verurteilt gefühlt. In einem Interview mit der britischen Zeitung "Telegraph" wird er gefragt, ob er den Eindruck habe, dass die Vorwürfe vor dem Hintergrund der MeToo-Bewegung aufgeblasen worden seien. "Ich denke, es wurde auf jeden Fall schnell geurteilt", antwortet Spacey.
Unternehmen wie Netflix hätten sich damals von ihm getrennt, bevor sie auch nur eine Frage gestellt hätten, führt der 64-Jährige weiter aus. "Alles, was ich jemals wollte, war, dass Leute Fragen stellen und nachforschen", so Spacey. "Und mir ist wohl bewusst, dass das nicht passiert ist." In dem etwa 45-minütigen Gespräch sagt der Schauspieler auch, abgesehen von Medien und sozialen Plattformen wie X, habe er von Menschen viel Freundlichkeit erfahren.
Mehrere Männer hatten dem aus Filmen wie "American Beauty" und Serien wie "House of Cards" bekannten Star unangemessenes Verhalten vorgeworfen. In einem Prozess in London wurde er vergangenes Jahr freigesprochen. Die Anklage hatte das Bild eines Mannes gezeichnet, der seine Macht ausnutze, um Männer sexuell zu belästigen. Spacey hatte die Vorwürfe bestritten. Es habe sich vielmehr um einvernehmlichen Sex gehandelt.
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"Golden Years" lautet der Titel des 14. Albums von Tocotronic und könnte nicht ironischer anmuten, wirft man dieser Tage einen Blick auf die Weltlage, die selten schlimmer war. Das sehen auch Dirk von Lowtzow, Jan Müller und Arne Zank nicht etwa anders, erklären im Interview mit ntv.de aber ihre Beweggründe für ihre Titelwahl. Zudem geht es um 30 Jahre Bandgeschichte, die Herausforderungen des Alterns und den Einfluss aktueller und persönlicher Krisen auf die kreative Arbeit. Tocotronic erklären, warum klare Sprache in der Musik politisch sein kann, sie ihre Fans bewundern und Nazis mit einem "Kiss of Death" bekämpft werden sollten.