Italiens Transsibirische Eisenbahn fährt wieder
n-tv
Seit 1897 ist die Ferrovia dei Parchi in Betrieb. So nennt die Bahn, die einst die entlegensten Orte in den Abruzzen verbinden sollte, aber kaum jemand. Und beinahe gäbe es sie auch schon nicht mehr.
8.30 Uhr morgens, der Zug verlässt langsam den Bahnhof von Sulmona, einer Kleinstadt im Herzen der Abruzzen. Sulmona mag klein sein, ist aber weltweit bekannt wegen seiner Konfetti, dem römischen Dichter Ovid, der hier am 20. März 43 v.C. auf die Welt kam, und wegen eines Aquäduktes, der noch aus der Zeit des Staufenkönigs Friedrich II. stammt.
Sulmona ist in diesem Fall aber nur der Ausgangspunkt einer Reise in das Herz der Region Abruzzen, die bis nach Roccaraso führt. Das ist das Skigebiet der Neapolitaner und der Römer und einst, zwischen den zwei Weltkriegen, war es auch das der italienischen Königsfamilie der Savoyen.
Protagonisten dieser Reise ist zum einen die Transiberiana d'Italia, eine historische Eisenbahn, mit Diesellok und "Centoporte", Hundert-Türen-Waggons aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts, und zum anderen eine Gruppe von Freunden, die alles daran gesetzt hat, diesen Zug und die Bahnstrecke am Leben zu halten.
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