In Texas formiert sich eine neue US-Börse
n-tv
Abseits der Wall Street gab es bereits zahlreiche Regionalbörsen in den USA. Mit der Zeit wurden sie jedoch geschlossen oder von größeren Unternehmen übernommen. In Texas keimt nun eine neue Börse auf, die starke Unterstützer hat.
Der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock und der US-Hedgefonds Citadel unterstützen einem Zeitungsbericht zufolge die Gründung einer neuen nationalen Börse in Texas. Eine Gruppe um die beiden an der Wall Street notierten Branchengrößen wolle mit dem Schritt die steigenden Compliance-Kosten der Nasdaq und der NYSE sowie neue Regeln wie Zielvorgaben für die Diversität von Nasdaq-Vorständen infrage stellen, berichtete das "Wall Street Journal".
Die TXSE Group hat Kapital von mehr als zwei Dutzend Investoren und "prominenten Wirtschaftsführern aus dem ganzen Land" erhalten, in der Hoffnung, "der kapitalstärkste Börsenneuling" zu werden, schrieb James Lee, Vorsitzender und Geschäftsführer des Unternehmens auf Linkedin. Man bemühe sich nun um die Anerkennung durch die Bundesaufsichtsbehörden. Die Texas Stock Exchange (TXSE) wolle die Registrierungsunterlagen noch in diesem Jahr bei der US-Börsenaufsicht SEC einreichen und bereits 2025 mit dem Handel beginnen.
Vor allem die Gewinnung von Handelsvolumen ist für eine neue Börse eine Herausforderung. Händler leiten ihre Aufträge oft an die Börsen mit dem größten Volumen weiter - derzeit NYSE und Nasdaq. TXSE hofft allerdings auf Hilfe durch die beiden neuen großen Geldgeber. BlackRock und Citadel Securities haben in der Vergangenheit immer wieder Börsenneulinge unterstützt und zwischen zwei und drei Prozent des Aktienmarktvolumens abwickelt.
Beim Batteriekonzern Varta haben sich zuletzt die schlechten Nachrichten gehäuft. Beobachter konnten miterleben, wie der Konzern immer weiter in die Krise rutscht. Bereits seit Sommer gibt es einen Plan, wie Varta saniert werden soll. Darum wird es nun bei einem Gerichtstermin in Stuttgart gehen. Ein Überblick über die Krise bei Varta - und wie es um die Zukunft des Traditionsunternehmens bestellt ist:
In den europäischen Chefetagen trübt sich der Blick auf die Lage ein. In der Industrie weitet sich die Krise aus - und nun schwächeln auch noch die Dienstleister. Vor Experten rückt eine Erholung der Konjunktur damit in einige Ferne. Einer der Gründe für den Pessimismus ist auch die politische Schwäche Deutschlands und Frankreichs.