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"Ich steche mir ein Tattoo mit Ihrem Gesicht, Herr Jauch!"
n-tv
Zwei enttäuschte Gesichter, Weihnachtliches aus dem Elefantengehege und ein weitgehend schmerzunempfindlicher Langzeit-Student: Beim "Zocker-Special" hält nicht nur Günther Jauch die Entertainment-Flagge hoch.
Das große "WWM"-Zocker-Special lockt Menschen in Deutschlands beliebtestes Ratestudio, die nur allzu gerne alles auf eine Karte setzen. Wer das Risiko nicht scheut und ohne mit der Wimper zu zucken aufs Ganze geht, der ist hier genau richtig. Insgesamt fünf Kandidaten schaffen es im ersten Teil des Specials auf den begehrten Ratestuhl, darunter zwei Pechvögel, die über die 1000-Euro-Marke nicht hinauskommen (Hans vom Ende aus Amsterdam und Anke Mikalauskas aus der Oberpfalz), eine hessische Zollbeamtin (Mariela Weipel), die kurz vor der 16.000-Euro-Hürde an kunterbuntem Tesafilm-Ersatz scheitert und ein Übergangskandidat (Jörg Riehemann aus dem Münsterland), der vor der 125.000-Euro-Frage noch schnell erklärt, wie man aus "Elefantenscheiße" Weihnachtskarten machen kann.
Was bereits ziemlich verrückt und abgefahren klingt, lässt sich von einem Langzeit-Studenten aus Offenbach aber noch spielend leicht übertreffen. Niklas Buhl ist BWL-Experte, Pink-Floyd-Fan und leidenschaftlicher Kuttenträger. Mit seinem wallen Haupthaar und dem markanten Bartwuchs erinnert der Kandidat an eine etwas kräftigere Version des "Aquaman". Ähnlich wie der Kinoheld lässt sich auch Niklas Buhl auf seinem Weg ans Ziel nur ungern aufhalten. Die ersten 1000 Euro sind schnell im Sack. Nun wird es ernst, denn sollte Niklas bis zur Beantwortung der 16.000-Euro-Frage keinen Joker benötigen, schalten sich automatisch vier "Helfer" dazu und es warten am Ende der Reise satte zwei Millionen Euro.
Ein kurzer Ausflug in die Welt des Fußball-Jargons, ein bisschen griechische Inselkunde und die richtige Antwort auf die Frage "Welches Geräte-Duo ist häufig gemeinsam auf nur wenigen Quadratzentimetern Einsatzfläche aktiv?" (Bohrmaschine und Staubsauger) erhöhen den Kontostand auf 8000 Euro. Nun wird es aber etwas kniffliger. Für den passionierten Vegetarier zieht Günther Jauch ein Grill-Frage-Kärtchen aus dem Ärmel. Nach einer kurzen, aber intensiven Nachdenkphase weiß der Offenbacher aber auch hier die richtige Antwort. Jetzt ist das 16.000-Euro-Schloss geknackt und Niklas Buhl kann auf seiner Reise ins finanzielle Glück vier helfende Joker heranziehen.
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"Golden Years" lautet der Titel des 14. Albums von Tocotronic und könnte nicht ironischer anmuten, wirft man dieser Tage einen Blick auf die Weltlage, die selten schlimmer war. Das sehen auch Dirk von Lowtzow, Jan Müller und Arne Zank nicht etwa anders, erklären im Interview mit ntv.de aber ihre Beweggründe für ihre Titelwahl. Zudem geht es um 30 Jahre Bandgeschichte, die Herausforderungen des Alterns und den Einfluss aktueller und persönlicher Krisen auf die kreative Arbeit. Tocotronic erklären, warum klare Sprache in der Musik politisch sein kann, sie ihre Fans bewundern und Nazis mit einem "Kiss of Death" bekämpft werden sollten.