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Herbst fordert Neustart bei Wirtschafts- und Finanzpolitik
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Deutschland benötigt nach Ansicht des sächsischen FDP-Politikers Torsten Herbst einen Neuanfang. "Hinter unserem Land liegen drei handfeste Krisenjahre. Um diese Zeit der wirtschaftlichen und sozialen Unsicherheit nun endlich hinter uns zu lassen, braucht Deutschland einen echten Neustart in der Wirtschafts- und Finanzpolitik", erklärte der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion am Freitag in Dresden. Zudem verlangte er ein Festhalten an der Kernkraft und die Förderung einheimischer Gasvorkommen. Nur mit einer starken Wirtschaft sorge man für mehr Wohlstand, Aufstiegschancen, Innovationen und eine stabile Gesellschaft.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.