Groteske Kaderplanung zerlegt BVB in Europa
n-tv
Borussia Dortmund wird in der Champions League gewogen und für zu leicht befunden. Bei der Pleite gegen Sporting Lissabon offenbart der BVB viele Defizite. Es wird deutlich: Der Kader ist wenig ausgewogen, kann den Ausfall von Leistungsträgern nicht kompensieren.
Wer sich ein bisschen eingehender mit dem Sporting Clube de Portugal beschäftigt, kann erstaunliche Details lernen. Zum Beispiel, dass der Verein weltweit der einzige ist, der mit Luis Figo und Cristiano Ronaldo gleich zwei Akteure ausgebildet hat, die von der Fifa als Spieler des Jahres ausgezeichnet wurden. Zudem markierte der 23-malige portugiesische Meister in der Saison 1963/1964 beim 16:1 gegen Apoel Nikosia den höchsten Sieg der Europapokal-Geschichte und hatte in Fernando Peyroteo in den 30er- und 40er-Jahren einen Wunderstürmer, der in 332 Spielen 540 Tore erzielte, was einer märchenhaften Quote von 1,6 Tore pro Spiel entspricht.
Natürlich spielt das in der Jetzt-Zeit keine Rolle mehr, doch auch in der Gegenwart gibt es für Sporting gute Gründe, auf das Erreichte stolz zu sein. Zum Beispiel, dass der Traditionsklub in der Champions League die Gruppenphase überstanden hat und damit im Geldvermehrungs-Wettbewerb mindestens 20 Millionen Euro an zusätzlichen Einnahmen verbuchen darf.