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Gewerkschaft weist Kritik an Leitstelle Koblenz zurück
n-tv
Koblenz (dpa/lrs) - Die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft hat Kritik an der Arbeit der Integrierten Leitstelle in Koblenz in der Ahr-Flutnacht im Juli 2021 mit 134 Todesopfern zurückgewiesen. Diese Einsatzzentrale für Rettungsdienst und Katastrophenschutz soll trotz Tausender eingehender Notrufe die Anwohner nicht eigenständig vor dem Hochwasser gewarnt haben. Denn laut dem rheinland-pfälzischen Innenministerium hätte dafür erst "vom Einsatzleiter eine unterzeichnete schriftliche Aufforderung in Form eines Vordrucks in die Integrierte Leitstelle per Fax oder Mail gesandt werden" müssen. Solche Anweisungen soll es im Chaos der Flutnacht nicht gegeben haben.
Der Landesverband Rheinland-Pfalz der Deutschen Feuerwehr-Gewerkschaft erklärte am Mittwoch, diese vorgeschriebene Vorgehensweise solle verhindern, "dass es zu fehlerhaften oder unautorisierten Warnmeldungen kommt, die zum Beispiel in der höchsten Warnstufe zur bundesweiten Unterbrechung der laufenden TV- und Radioprogramme führen würde". Das sogenannte Modulare Warnsystem (Mowas) unterliege "strikten Anweisungen, wie die einzelnen Warnstufen abzuarbeiten sind".
Die Gewerkschaft betonte: "Man stelle sich vor, einer der Kollegen hätte eigenständig eine nicht vollständige Warnmeldung herausgegeben, in der eine Ortschaft als nicht betroffen gegolten hätte und es dort zu Verlust von Menschenleben gekommen wäre, weil keine Hilfskräfte entsandt wurden." Unter enormem Druck sei in der Flutnacht auf Tausende Notrufe reagiert worden. "Hilfeschreie von verzweifelten, zum Teil sterbenden Mitbürgern am Telefon zu hören und dennoch höchst professionelle Arbeit zu leisten, bedarf der besonderen Würdigung", forderte die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft. Sie bat, "von einer Vorverurteilung abzusehen".
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.