Gabriel Kelly lässt das Studio beben
n-tv
Jury-Boss Llambi feiert seine 200. Show, Gabriel Kelly sprengt die Punktekellen, und Detlef Soost wird zum Erklärbär. Am Ende scheidet eine Kandidatin aus, die trotzdem gewonnen hat, und die Finalisten stehen fest.
Halbfinale bei Let's Dance ist auch - Glückwunsch - die 200. Sendung von unserem Herrn Llambi! Wenn es nach dem Juryboss ginge, könnte es die nächsten zwanzig Jahre genauso weitergehen. Nur noch vier Paare sind in der Show und wir wissen: Gerade zum Ende werden die Anforderungen immer schwerer. Dieses Mal stehen zwei neue Einzeltänze und zusätzlich der sagenumwobene "Impro Dance Even Noch More Extreme 2.0." auf dem Programm. Zugegeben ein nicht nur sperriger, sondern auch leicht nerviger Titel für einen Tanz – natürlich mit Absicht.
Den Anfang macht Ann-Kathrin Bendixen mit einem Paso Doble. Obschon "der Schreit-Tanz", wie die Jury moniert, gerade zum Ende hin "zu wenig arrogant" war, ist man "im Großen und Ganzen" der Meinung, "eine gute Vorstellung" gesehen zu haben. Bei ihrem zweiten Tanz, einem langsamen Walzer, vertanzt die Weltenbummlerin ihren ganz persönlichen "Magic Moment". Woche für Woche, so sagt sie, habe sie immer wieder Angst gehabt "von der Gesellschaft eine auf den Deckel zu bekommen". Und weiter: "Der Hass da draußen hat mich kaputt gemacht!". Ihr letzter regulärer Tanz ist tatsächlich "mit Abstand" auch ihr schönster. Oder wie Moderator Hartwich richtig sagt: "Du hast abgeliefert, Mann!"
Das kann man zweifelsohne auch über Jana Wosnitza, Gabriel Kelly und Detlef Soost sagen. Die Zehnerkellen schnellen nur so in die Luft. Dennoch ist es ein knallhartes Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Jury haut nicht nur Gabriels langsamer Walzer aus den Socken. Das Studio bebt! Die Jury überschüttet ihn mit Lob, vor allem für die "wunderbare Fußarbeit". Und dann tanzt der Sänger, dessen Vater Angelo im Studio mitfiebert, mit einem Charleston nicht nur "den Tanz des Abends, sondern der Saison." Gabriel sagt, er habe gelernt, sich selbst mehr zuzutrauen. Auch nach dem Ende der Show wolle er dem Tanzen treu bleiben. Und wer weiß: Vielleicht geht er mit seiner neuen Tanz-Familie ja auf Tour?
Schon als sie sich seinerzeit zum Song "Dirrty" rekelte, gab sich Christina Aguilera wenig subtil. Gut und gerne zwei Jahrzehnte später lässt es die Sängerin sogar noch offensiver angehen. In einem Podcast spricht sie hemmungslos über Vibratoren, Gleitgel, Sex im Flieger und darüber, was sie "geil" macht.
Worin sind sich Linke, Rechte, Migrationshintergründler, Kartoffeln, Islamisten und Queere, Neonazis, Berufszonis und DekolonialistInnen einig? Dass die Juden an allem schuld sind. Stimmt nicht? Kann schon sein, aber so steht es auf dem Buch "Sind Antisemitisten anwesend", das Lea Streisand, Michael Bittner und Heiko Wernin herausgegeben haben, nunmal auf der Klappe. Moment, das kommt Ihnen komisch vor? Ja, soll es auch, denn in diesem Buch kommen nicht nur die scharfzüngigsten und scharfsinnigsten, sondern auch die komischsten Autorinnen und Autoren, jüdisch und nicht-jüdisch, zu Wort. Darüber, wie man dem neuen und dem alten Antisemistismus die Stirn bietet, hat sich ntv.de mit der Schriftstellerin, Kolumnistin und Herausgeberin Lea Streisand unterhalten.