Fynn Kliemann droht Ärger wegen NFT-Auktion
n-tv
Anfang Mai veröffentlicht das "ZDF Magazin Royale" ein Video, in dem Fynn Kliemann nicht gut wegkommt. Eine Recherche des ARD-Politikmagazins "Kontraste" erhebt jetzt neue Vorwürfe gegen den Influencer: Auch bei einer NFT-Auktion soll nicht alles rund gelaufen sein.
Influencer Fynn Kliemann steht momentan wegen Ungereimtheiten beim Verkauf von Corona-Masken in der Kritik. Wie Recherchen des ARD-Politikmagazins "Kontraste" nahelegen, hat es diese auch bei einer NFT-Auktion im vergangenen Jahr gegeben. Kliemann soll bei der Versteigerung alles andere als gewissenhaft vorgegangen sein und noch Gebote nach Ablauf der Auktion angenommen und damit den Umsatz ordentlich in die Höhe getrieben haben.
Im März 2021 wirbt Kliemann dafür, er wolle 99 kurze Musikstücke als digitale Kunstwerke verkaufen, die er gemeinsam mit seinem Produzenten aufgenommen hat. Die sogenannten Non-Fungible Tokens (NFTs) sollen seine Fans über eine Auktionsplattform im Netz ersteigern und in Kryptowährungen bezahlen. Nach Berechnungen von "Kontraste" veräußerte Kliemann seine Kollektion mit dem Namen "JingleBe" für insgesamt rund 215.000 Euro. Fast ein Drittel dieser Summe soll nach Recherchen des Magazins allerdings zustande gekommen sein, weil Kliemann seine selbst aufgestellten Auktionsbedingungen in vielen Fällen nicht eingehalten hat.
Eigentlich sollte am Sonntag, den 7. März 2021, um 20 Uhr der jeweils Höchstbietende den Zuschlag erhalten. Für mindestens 84 NFTs soll Kliemann allerdings nach Information von "Kontraste" Gebote bestätigt haben, die erst nach 20 Uhr eingegangen sind und über dem Höchststand von 20 Uhr gelegen haben. Sie hätten eigentlich also nicht mehr zugelassen werden dürfen. Berechnungen zufolge hat Kliemann mit den Höchstgeboten, die nach der angekündigten Frist eingegangen sind, den Umsatz um rund 68.000 Euro gesteigert.
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