F1-Fotograf schildert gruselige Unwetter-Kapriolen
n-tv
Die Formel-1-Fahrer sind noch draußen auf der Strecke, als beim Qualifying zum Großen Preis von Brasilien ein Unwetter losbricht. Für die Piloten ist es beängstigend und gefährlich - genauso wie für Fans und Mitarbeiter. Ein Zeltdach wird abgerissen, Menschen evakuiert.
Nach dem heftigen Unwetter über São Paulo haben direkt die Aufräumarbeiten auf dem Autodrómo José Carlos Pace begonnen. Durch den Wind, der Medienberichten zufolge in manchen Gebieten der brasilianischen Metropole Geschwindigkeiten mehr als 100 Kilometer pro Stunde erreicht hatte, war unter anderem ein Zeltdach einer Tribüne abgerissen worden.
Das zeigte ein Video, das bei X, vormals Twitter, kursierte. Auch der britische Formel-1-Fotograf Andy Hone berichtet bei X darüber. "Was für beängstigende 10 Minuten an der Strecke! Ein Tribünendach ist in der letzten Kurve eingestürzt und ich wurde von herabfallenden Trümmern fast enthauptet." Er erklärte: "Der Wind wurde so stark, dass das Zelt anfing abzuheben, es sind Platten heruntergefallen und Fahrerhelme auf den Boden geflogen. Die Mitarbeiter der Strecke haben zu den Leuten auf der Tribüne geschrien, dass evakuiert werden muss, weil alles instabil wurde." Laut "Bild" gab es keine Verletzten. Den Veranstaltern zufolge wurden mehrere Bereiche durch das Unwetter beschädigt, die aber rechtzeitig wieder repariert werden sollten.
An diesem Samstag geht es mit dem Sprint-Shootout (15 Uhr) und dem Sprint (19.30 Uhr) weiter. Der Große Preis von São Paulo steigt am Sonntag (18 Uhr/alles bei Sky und im ntv.de-Liveticker). Weltmeister Max Verstappen im Red Bull sicherte sich die Pole Position, er hatte die letzte trockene Phase genutzt. "Wir wussten ja, dass der Regen kommen würde, wir wussten nur nicht, wann genau", sagte Verstappen. Dann auf einmal habe sich der Wind gedreht: "Von dem Zeitpunkt an hat es sich nicht mehr so gut angefühlt", sein Auto sei zudem "gehüpft wie ein Känguru".