Ermittler ziehen Hackergruppe Lockbit den Stecker
n-tv
Die Gruppe Lockbit stellt ihre Erpresser-Software gleichgesinnten Kriminellen zur Verfügung. Weltweit werden Kommunen, Vereine und Unternehmen erpresst. Nun schlagen die Ermittler zurück.
Ermittlern ist ein großer Schlag gegen ein weltweit agierendes Netzwerk von Cyberkriminellen und Erpressern gelungen. Die Hackergruppe Lockbit ist in einer gemeinsamen Strafverfolgungsaktion der britischen National Crime Agency (NCA), des amerikanischen Federal Bureau of Investigation (FBI) und von Europol zerschlagen worden, wie aus einem Beitrag auf der ehemaligen Erpresser-Website der Bande hervorgeht. "Diese Seite ist jetzt unter der Kontrolle der National Crime Agency, die eng mit dem FBI und der internationalen Strafverfolgungseinheit 'Operation Cronos' zusammenarbeitet", hieß es dort weiter. Ein Sprecher der NCA bestätigte, dass die Bande zerschlagen worden sei.
Lockbit und seine Partner haben in den vergangenen Monaten einige der größten Unternehmen der Welt gehackt. Die Bande verdient ihr Geld mit dem Diebstahl sensibler Daten und der Drohung, diese weiterzugeben, wenn die Opfer nicht ein Lösegeld zahlen. Ihre Partner sind gleichgesinnte kriminelle Gruppen, die von der Gruppe rekrutiert werden, um Angriffe mit den digitalen Erpressungswerkzeugen von Lockbit auszuführen. Der US-Cybersicherheitsbehörde CISA zufolge hat Lockbit seit 2020 mindestens 1700 US-Organisationen angegriffen.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hatte im Juni die Gruppierung, die hinter der Ransomware Lockbit steckt, als gefährlichste Cybercrime-Akteur der Welt bezeichnet. Im vergangenen August etwa war mit Sevilla Spaniens viertgrößte Stadt Ziel einer Attacke mit Lockbit geworden. Medien berichteten von Lösegeldforderungen zwischen 1,5 und 5 Millionen Euro.
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