Elefanten immer öfter ohne Stoßzähne geboren
n-tv
Zu den größten Gefahren für wilde Elefanten gehört die Jagd nach Elfenbein, also nach ihren Stoßzähnen. Ein Gendefekt kann sich daher für die Tiere als hilfreich erweisen. Denn immer häufiger werden Elefantenweibchen ohne Stoßzähne geboren. Damit haben sie einen Überlebensvorteil - aber auch Nachteile.
Mächtig, imposant und strahlend weiß: Stoßzähne sind ein eindrucksvolles Merkmal ausgewachsener Elefanten. Intensive Wilderei während des Bürgerkriegs in Mosambik könnte dazu geführt haben, dass immer häufiger Elefantenweibchen ohne Stoßzähne geboren werden. Das schreibt ein Team um Shane Campbell-Staton von der Princeton University (USA) im Wissenschaftsmagazin "Science". Stoßzahnlose Elefanten hätten einen Überlebensvorteil - denn ohne die wertvolle Elfenbeinquelle seien sie für Wilderer wertlos.
Afrikanische Elefanten leben in familienartigen Herden zusammen und haben keine natürlichen Feinde. Trotzdem ist die Anzahl der Tiere in vielen Regionen ihres Verbreitungsgebietes stark zurückgegangen. Der Bestand gilt insgesamt als gefährdet. Der Mensch hat daran einen wesentlichen Anteil: Seit Jahrhunderten greift er in den natürlichen Lebensraum der Elefanten ein. Soldaten zogen auf den Rüsseltieren in den Krieg oder töteten sie für ein kostbares Gut - das Elfenbein.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.