Donaukreuzfahrtschiff kollidiert mutmaßlich mit Boot
n-tv
Am Ufer der Donau wird ein Mann mit einer blutenden Kopfverletzung gefunden. Die Polizei entdeckt kurz darauf ein beschädigtes Motorboot, später werden zwei Leichen geborgen. Einsatzkräfte suchen nach weiteren Vermissten - und halten ein beschädigtes Kreuzfahrtschiff an.
Bei einem Schiffsunglück auf der Donau sind in Ungarn zwei Menschen ums Leben gekommen. Fünf weitere wurden nach Polizeiangaben vermisst. Laut Polizei ging am Samstagabend die Meldung ein, wonach ein Mann mit blutenden Kopfverletzungen am Donauufer nahe der Gemeinde Verőce, 55 Kilometer nördlich der Hauptstadt Budapest, gefunden wurde. Die Polizei vermutete, dass er die Verletzung bei einem Bootsunfall auf der Donau erlitten hatte.
Bei der daraufhin eingeleiteten Suche fanden die Einsatzkräfte die Leichen eines Mannes und einer Frau sowie ein beschädigtes kleines Motorboot. Ermittlungen der Polizei ergaben, dass sich zum Zeitpunkt des Unfalls ein Flusskreuzfahrtschiff in der Gegend befand. Ein solches Schiff wurde nahe der Kleinstadt Komárom angehalten, mehr als 80 Kilometer flussaufwärts. Es hatte einen beschädigten Rumpf.
Zu den Ursachen des mutmaßlichen Zusammenstoßes des Schiffes mit dem Motorboot lagen zunächst keine Erkenntnisse vor. Es wurden strafrechtliche Ermittlungen gegen Unbekannt wegen des Verdachts der Gefährdung des Wasserverkehrs und der Verursachung des Todes von mehreren Personen eingeleitet.