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Die Rache im neuen "Mad Max" ist weiblich
n-tv
Der Titel "Furiosa: A Mad Max Saga" ist bewusst gewählt. Denn auch wenn "Mad Max" draufsteht, ist "Mad Max" im fünften Teil der Endzeit-Reihe gar nicht drin. Stattdessen dreht sich alles um die bereits aus "Fury Road" bekannte Titelheldin. Mit Rachsucht kennt aber auch sie sich aus.
Als 2015 nach 30 Jahren mit "Fury Road" erstmals wieder eine Fortsetzung der legendären "Mad Max"-Reihe in die Kinos kam, jubelten Kritikerinnen, Kritiker und Publikum. Der Film mit Tom Hardy in der Rolle des ultimativen Endzeit-Draufgängers Max Rockatansky und Charlize Theron als seine Kumpanin Furiosa überzeugte so sehr, dass er sogar mit insgesamt sechs Oscars ausgezeichnet wurde. Was zunächst allerdings keiner wusste: Nicht nur auf der Leinwand, sondern auch am Set wurde regelrecht "Mad Max" gespielt - Hardy und Theron sollen sich geradezu gehasst haben.
Sollte es bei den Dreharbeiten zum Nachfolger "Furiosa: A Mad Max Saga", der wie bisher alle "Mad Max"-Filme erneut unter der Regie von George Miller entstand und jetzt in die Kinos kommt, ähnlich turbulent zugegangen sein, werden wir auch das sicher irgendwann erfahren. In gemeinsamen Interviews machen Anya Taylor-Joy, die diesmal Furiosa mimt, und Dementus-Darsteller Chris Hemsworth allerdings einen äußerst harmonischen Eindruck. Und das, obwohl sie anders als Theron und Hardy auf der Leinwand keine gemeinsame Sache machen. Im Gegenteil: Sie bekämpfen sich bis aufs Blut.
Womit des Pudels Kern von "Furiosa: A Mad Max Saga" auch schon exakt umschrieben wäre. Im Wesentlichen ist das Prequel zu "Fury Road", in dem Furiosas Weg vom Kind zur Kampfmaschine nachgezeichnet wird, ein lupenreines Rache-Epos. Weil der durchgeknallt-diabolische Dementus und seine durch die post-apokalyptische Ödnis streifenden Horden ihre Mutter ermorden, sinnt Furiosa (als Heranwachsende von Alyla Browne gespielt) darauf, es dem Peiniger heimzuzahlen. Die Gelegenheit dazu bietet sich ihr spätestens, als sie in der von Immortan Joe (Lachy Hulme) beherrschten Zitadelle Zuflucht findet - und diese von Dementus herausgefordert wird.
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"Golden Years" lautet der Titel des 14. Albums von Tocotronic und könnte nicht ironischer anmuten, wirft man dieser Tage einen Blick auf die Weltlage, die selten schlimmer war. Das sehen auch Dirk von Lowtzow, Jan Müller und Arne Zank nicht etwa anders, erklären im Interview mit ntv.de aber ihre Beweggründe für ihre Titelwahl. Zudem geht es um 30 Jahre Bandgeschichte, die Herausforderungen des Alterns und den Einfluss aktueller und persönlicher Krisen auf die kreative Arbeit. Tocotronic erklären, warum klare Sprache in der Musik politisch sein kann, sie ihre Fans bewundern und Nazis mit einem "Kiss of Death" bekämpft werden sollten.