DFB-Juniorinnen verlieren Finalkrimi
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Die deutschen U19-Juniorinnen kämpfen sich dramatisch ins Finale der Europameisterschaften, doch in einem mindestens genauso engen Endspiel reicht es dann nicht mehr: Weil im Elfmeterschießen drei deutsche Spielerinnen scheitern, verteidigt Spanien den Titel.
Ganz nah dran waren die U19-Juniorinnen des DFB am siebten Titel bei einer Europameisterschaft, doch am Ende reicht es nicht ganz: Die Auswahl von Bundestrainerin Kathrin Peter verlor beim Turnier in Belgien das Finale nach Elfmeterschießen 2:3 gegen Titelverteidiger Spanien. Nach der Verlängerung hatte es 0:0 gestanden. Zwar konnte Torhüterin Rebecca Adamczyk zwei Elfmeter der Ibererinnen abwehren, doch weil drei deutsche Schützinnen scheiterten, gab es im strömenden Regen auch deutsche Tränen. Im vierten EM-Finale zwischen dem weiblichen U19-Nachwuchs aus Deutschland und Spanien setzte sich so zum dritten Mal eine spanische Auswahl durch.
Die Spanierinnen wirkten zunächst ballsicherer und optisch überlegen, konnten sich aber ebenso wie das deutsche Team kaum einmal in Tornähe entscheidend durchsetzen. Franziska Kett besaß mit einem Schuss aus 18 Metern kurz vor der Halbzeit eine der wenigen Möglichkeiten. Die bis dahin beste Chance vergab nach dem Wechsel Alara Sehitler, die den Ball freistehend am Tor vorbeispitzelte (50.). Kurz darauf scheiterte erneut Kett aus guter Position an Torhüterin Txell Font (52.).
Das nun mutigere deutsche Team drängte auf die Führung, hatte jedoch Glück, dass Lucía Corrales bei einem Konter den Ball in der 89. Minute nur an den Pfosten schob. In der Verlängerung gab es trotz aller Bemühungen auf beiden Seiten kaum zwingende Szenen, so dass die Entscheidung erst im Elfmeterschießen fiel.