Das Jahr geht mit einem wilden Wettermix zu Ende
n-tv
Die weiße Weihnacht bleibt in diesem Jahr aus, stattdessen werden die Feiertage zur nass-grauen Angelegenheit. Zwischen den Jahren dominieren Schauer und Sturm, nur vereinzelt scheint die Sonne. Ein Problem bleiben zudem die hohen Pegelstände.
An Heiligabend bedroht Hochwasser einige Teile Deutschlands. Vom Nordwesten bis in den Südwesten haben zahlreiche Pegel die Meldestufe 3 und 4 von insgesamt 4 erreicht. Damit sind bewohnte Gebiete an zahlreichen kleineren Flüssen und Bächen akut bedroht oder bereits überflutet. An den größeren Flüssen ist die Lage noch entspannter. In den kommenden Tagen wird es aber auch hier das stärkste Hochwasser des Jahres geben, beispielsweise am Mittel- und Niederrhein oder an der Elbe.
Das liegt auch daran, dass es seit Ende Oktober deutlich mehr regnet. Zuletzt gab es kaum noch Pausen und umso größere Regenmengen - eine wieder völlig eingefahrene Wetterlage. Damit sind die Böden seit längerem komplett gesättigt bis übersättigt. Jeder Tropfen Regen landet quasi in den Flüssen. Zu den vollen Böden und dem Wasser aus den Wolken kommt nun starkes Tauwetter im Bergland. Das hatte bereits die vergangene Hochwasserwelle im Süden und Westen Deutschlands unterstützt. Nun betrifft es vor allem das Umfeld des Harzes, den Thüringer Wald, die bayerischen Mittelgebirge und ganz besonders das Erzgebirge. Dort gab es sogar am 23. Dezember noch einmal massive Schneefälle, die 24 Stunden später als Wasser in den Flüssen landeten.
Im Süden wird es jetzt generell etwas ruhiger. Die Lage an der Donau bleibt damit entspannt und auch in den Bayerischen Mittelgebirgen fällt besonders ab dem zweiten Weihnachtsfeiertag nicht mehr viel Regen. Anders sieht die Lage weiter nordwestlich aus. Die Niederschlagsmengen werden zwar geringer und es wird Pausen zwischen den Regenfällen geben, ganz trocken wird es aber nicht.