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Düstere Geheimnisse, Pietro Lombardi und Notarzteinsätze
n-tv
Die Stuttgarter Oper "Sancta" sorgt für schockierte Zuschauer und Notarzteinsätze, Elvis' verstorbene Tochter offenbart in ihren posthum veröffentlichten Memoiren ein düsteres Familiengeheimnis und Pietro Lombardi steht im Rampenlicht wegen schwerwiegender Vorwürfe. Was für eine aufsehenerregende Promi-Woche!
"Ich gehe in dieses Format, um den Leuten vor dem Fernseher zu zeigen, wer ich wirklich bin": So oder so ähnlich lauten sie, jene bedeutungsschwangeren Sätze, die man in Reality-TV-Shows immer wieder zu hören bekommt. Diese Schallplatte hat längst einen Sprung. Offensichtlich scheint sich aber niemand daran zu stören, und damit begrüße ich Sie, lieber Leser, wie immer recht herzlich zur neuesten Ausgabe unseres illustren Rückblicks auf die Woche der Stars.
Na, gucken Sie dieser Tage auch "Promi Big Brother"? Finden Sie nicht auch, dass sich das Konzept inzwischen derart überholt hat, dass man sich nicht mal mehr wundert, ständig überall dieselben Nasen anzutreffen? Eben noch beweinte Elena Miras die Trennung ihrer Tochter im "Legenden-Dschungel" bei RTL, nun weilt sie neben ihrem Ex-Partner Mike Heiter und dessen neuer Partnerin Leila im Promi-Container. Wow, Sat.1! Im vergangenen Jahr habt ihr auf Quote gesetzt, indem ihr das Skandal-Ex-Pärchen Iris und Peter Klein eingesperrt habt, nun setzt ihr auf die Kombination Miras und Heiter! Da ist euch ja wahrlich ein Geniestreich gelungen!
Unsere Medienlandschaft ändert sich rasant. Der Quotendruck ist inzwischen so groß, dass man in den Chefetagen auf Altbewährtes setzt. Mittelmäßigkeit wird als "Erfolg auf ganzer Linie" verkauft. Aber viel heiterer ist es, wie sich ganze Medienanstalten im Gewand "der Vielfalt" und des "respektvollen Miteinanders" präsentieren, während sie zeitgleich peinlichen Leuten eine Plattform bieten, weil die halt "auf Insta so viele Follower haben".
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"Golden Years" lautet der Titel des 14. Albums von Tocotronic und könnte nicht ironischer anmuten, wirft man dieser Tage einen Blick auf die Weltlage, die selten schlimmer war. Das sehen auch Dirk von Lowtzow, Jan Müller und Arne Zank nicht etwa anders, erklären im Interview mit ntv.de aber ihre Beweggründe für ihre Titelwahl. Zudem geht es um 30 Jahre Bandgeschichte, die Herausforderungen des Alterns und den Einfluss aktueller und persönlicher Krisen auf die kreative Arbeit. Tocotronic erklären, warum klare Sprache in der Musik politisch sein kann, sie ihre Fans bewundern und Nazis mit einem "Kiss of Death" bekämpft werden sollten.