Döpfner bedauert DDR-Vergleich
n-tv
Eine Chat-Nachricht von Springer-Chef Döpfner sorgt für Schlagzeilen. Darin bezeichnet der Verlagsboss einen Großteil der deutschen Journalisten als "Propaganda Assistenten". Nach vielfacher Kritik rudert Döpfner nun zurück und erklärt sich in einer Ansprache an seine Mitarbeiter.
In der Debatte um seinen umstrittenen DDR-Vergleich und seine Kritik an deutschen Journalisten lenkt Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner einem Bericht zufolge ein. Der Branchendienst "Medieninsider" berichtet, Döpfner habe bei einer Videoansprache vor der Belegschaft der "Bild"-Zeitung eingeräumt, dass man sich schon vor einem halben Jahr vom inzwischen abgesetzten "Bild"-Chef Julian Reichelt hätte trennen müssen.
"Ich bedaure obendrein, dass im Zusammenhang mit diesem Fall eine private Unterhaltung von mir per SMS quasi einen Großteil deutscher Journalisten als unkritisch bezeichnet - Stichwort Propaganda-Assistenten - oder gar die Bundesrepublik mit der DDR verglichen wird", wird Döpfner zitiert. "Das war natürlich reine, schärfste Ironie."