Coach Svensson wirft nach Pokal-Debakel hin
n-tv
Der sieglose Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 erlebt bislang eine Saison zum Vergessen und braucht nach dem Pokal-Aus bei Hertha BSC einen neuen Trainer. Der bisherige Coach Bo Svensson tritt Medienberichten zufolge zurück. Nachfolger soll vorübergehend Sportdirektor Martin Schmidt werden.
Der FSV Mainz 05 erlebt die größte sportliche Krise seit Jahren und braucht mittendrin einen neuen Trainer. Nach dem ganz schwachen Auftritt im DFB-Pokal (0:3 bei Hertha BSC) am Mittwochabend und bislang noch keinem Sieg aus neun Bundesliga-Spielen wirft der Däne Bo Svensson hin. Bereits nach der Pleite im Olympiastadion hatte sich das Aus angekündigt. Als die unausweichliche Frage nach seiner Zukunft kam, antwortete er: "Das entscheiden sowieso andere". Svensson kam seiner möglichen Entlassung nun mit dem Rücktritt zuvor.
Svensson habe sich "nach einem langen Gespräch mit Sportvorstand Christian Heidel und Sportdirektor Martin Schmidt am Donnerstag gemeinsam mit diesen zu diesem Schritt entschieden", heißt es in einem Statement des Klubs. Der Däne zog damit die Konsequenzen aus dem schlechtesten Saisonstart der Klub-Geschichte. Beim nächsten Spiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen RB Leipzig betreut U23-Trainer Jan Siewert die Mannschaft.
"Wir werden das Spiel knallhart analysieren", hatte Sportdirektor Martin Schmidt angekündigt und vermied ein klares Bekenntnis zu Svensson. Wie die "Allgemeine Zeitung" berichtet, soll Schmidt vorerst auf den Platz des Dänen auf der Trainerbank einnehmen. Von 2010 bis 2015 hatte er bereits die Reserve des FSV trainiert, dann war er bis 2017 für die Profis verantwortlich. "Wir wollen das mit Bo zusammen schaffen", hatte Schmidt noch am Mittwochabend versichert, doch die Partie bei Hertha werde man "nicht schönreden".