Briten ist die Lust auf Bier vergangen
n-tv
In britischen Kneipen sind bei zehn verkauften Getränken in der Regel sieben Biere dabei. Die Lockdowns verändern das Konsumverhalten der Briten jedoch. Auf der Insel wird immer öfter zu Wein und Schnaps gegriffen.
Der schönste Platz ist immer an der Theke: Der Refrain dieses Gassenhauers aus den 1950er-Jahren beschreibt gut das Lebensgefühl vieler Menschen in Großbritannien. Die befanden nämlich offensichtlich, dass Bier nur im Pub so richtig gut schmeckt und griffen während der Lockdowns im vergangenen Jahr vermehrt zu Wein und Spirituosen. Das geht aus einer aktuellen Auswertung des Branchenverbandes British Beer and Pub Association hervor. "Die Lockdowns und die Schließung der Pubs im Jahr 2020 haben dazu geführt, dass die Briten mehr Wein und Schnaps getrunken haben als in vorherigen Jahren, dafür aber weniger Bier", sagte Verbandschefin Emma McClarkin.
Insgesamt stieg demnach sowohl der Alkoholkonsum der Briten durch Wein als auch durch Schnaps um zwei Prozentpunkte an, während jener in Form von Bier um vier Prozentpunkte zurückging. Die Bierverkäufe insgesamt fielen den Angaben nach im vergangenen Jahr sogar um fast 15 Prozent.