Briten droht das blanke Verkehrs-Chaos
n-tv
In den kommenden Tagen dürfte es für Reisende und Pendler in Großbritannien besonders stressig werden. Angestellte der Zugbetreiber und U-Bahn gehen in den Streik. Nur ein Fünftel der Verbindungen soll wie üblich fahren. Dazu herrscht noch Personalmangel bei Flughäfen und Airlines.
Zugpendler und andere Bahn-Reisende in Großbritannien müssen in den kommenden Tagen weitgehend auf andere Fortbewegungsmittel ausweichen. Die Gewerkschaft der Bahnbeschäftigten RMT hat für mehrere Tage großflächige Bahnstreiks angekündigt, die am Dienstag beginnen sollen. Auch am Donnerstag und Samstag wollen die rund 40.000 Mitglieder der Gewerkschaft ihre Arbeit niederlegen, um für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen zu kämpfen. An den Tagen dazwischen wird mit Verzögerungen oder Ausfällen gerechnet.
Der Streik gilt als größter seit Jahrzehnten, nur rund ein Fünftel der Verbindungen soll wie üblich fahren. Am Dienstag streiken zudem die Beschäftigten der Londoner U-Bahn. Man sei absolut daran interessiert, eine Lösung in dem Konflikt zu finden, sagte Tim Shoveller vom Zugbetreiber Network Rail im Interview mit der BBC. John Leach von der Gewerkschaft RMT kündigte in der BBC an, solange wie nötig an Streiks festhalten zu wollen. Beobachter fürchten, dass dies Monate dauern könnte.
Leach kritisierte die konservative britische Regierung für finanzielle Kürzungen im Verkehrssektor und forderte eine stärkere Unterstützung durch die oppositionelle Labour-Partei. Die anstehenden Streiks haben sich in den vergangenen Wochen zum politischen Streitthema zwischen den Parteien entwickelt, bei dem sich beide Seiten gegenseitig die Schuld zuschieben.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.