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Bischof: Religion muss zuhören und Vielfalt zulassen
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Der Magdeburger Bischof Gerhard Feige hat für die Rückkehr zu einer gemeinschaftlich gelebten und öffentlich sinnstiftenden Religion geworben. Es sei Zeit für eine Wiederkehr der Religion, die nicht instrumentalisiert, terrorisiert und auch nicht nur privater Natur ist, sagte Feige am Freitag während eines Gottesdienstes zum Hochfest Epiphanie in der Magdeburger Kathedrale St. Sebastian. "Jede Religion muss die Krisen und Herausforderungen dieser Zeit - auch ihre eigenen - wahrnehmen und angehen, muss zuhören und bereit sein, Vielfalt und Ungewohntes zuzulassen."
Abschottung, Ausgrenzung und Abwertung gehörten nicht zu einem zukunftsfähigen Weg, sagte er. Religion müsse immer wieder in den Dialog mit der Gesellschaft treten. Feige erkenne "Verfallserscheinungen". Seinen Angaben zufolge haben im vergangenen Jahr mehr als 1100 Menschen im Bistum ihre Kirchenmitgliedschaft gekündigt. "Trotzdem bleibt Religion merkwürdigerweise ein Thema."
Trotz einer steigenden Zahl von Kirchenaustritten sei das Bedürfnis der Menschen nach Spiritualität selten größer gewesen. "Die Menschen sind auf der Suche nach etwas, was ihrem Leben Sinn gibt und ganz einfach guttut." Es gebe eine wachsende Zahl von Menschen, die sich keiner Religion zugehörig fühlten, ohne sich selbst jedoch als Atheisten zu bezeichnen. "Die Religion und das, was Menschen darunter verstehen, wie sie es leben und wie sie ihren Glauben darin ausdrücken, ist durchaus vielfältig und differenziert."
Der Dreikönigstag wird in der katholischen Kirche als Erscheinung des Herren (Epiphanie) bezeichnet. Die Gläubigen erinnern dabei an die in der Bibel überlieferten Sterndeuter aus dem Morgenland, die zu Jesus' Krippe kamen. Der Tag ist in vielen Ländern und Teilen Deutschlands ein Feiertag, auch in Sachsen-Anhalt.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.