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Bayern übernimmt komplette Energiekosten der Hochschulen
n-tv
München (dpa/lby) - Bayerns Hochschulen müssen sich laut Wissenschaftsminister Markus Blume keine Sorgen wegen der steigenden Energiekosten machen. "Das Bekenntnis des Freistaats zu einem Wintersemester in Präsenz steht. Und: Es wird an unseren Hochschulen auch keine Energie-Ferien geben. Die Energiekosten werden, wie immer, vom Freistaat übernommen", sagte der CSU-Politiker in der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstag).
"Weil die bayerischen Universitäten und Hochschulen staatliche Einrichtungen sind, gilt hier eine Selbstverständlichkeit: Im Freistaat Bayern wird jede Energierechnung bezahlt", betonte Blume. Auch werde es keinen Personalabbau an den Hochschulen geben, um die Kosten zu senken.
Woher das zusätzliche Geld konkret kommt, sagte Blume aber nicht: "Die Herausforderung ist, dass bis zum heutigen Tag noch niemand genau weiß, wie die Energiepreisbremsen des Bundes wirken - und die Einrichtungen teils sehr unterschiedliche Energieversorgungsverträge abgeschlossen haben. Deswegen wird man das erst im Laufe der nächsten Monate mit belastbaren Zahlen versehen können." Klar sei, dass die Kosten signifikant steigen würden - an einer Universität genauso wie an der Staatsoper. "Das haben wir im Blick."
Blume kritisierte, dass die Hochschulen nicht unter den Härtefallfonds des Bundes zur Deckung der Energiekosten fielen: "Es darf und es wird auch aus Kostengründen keinen Energie-Lockdown an unseren wissenschaftlichen Einrichtungen geben." Es sei sehr bedauerlich, dass der Bund die Länder komplett alleine lasse.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.