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Ausschuss beschließt Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht
n-tv
Hannover (dpa/lni) - Nach jahrelanger Diskussion hat der Agrarausschuss des Niedersächsischen Landtages für die Aufnahme des Wolfs in das Landesjagdrecht gestimmt. "Für Halter von Weidetieren ist dies ein ganz wichtiger und historischer Tag", sagte der landwirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Hermann Grupe, am Mittwoch. Mit der stark ansteigenden Population des Wolfes in Niedersachsen seien auch die Risse von Weidetieren gravierend gestiegen. "Nach wie vor ist diese Situation für viele Nutztierhalter finanziell existenzbedrohend und psychisch sehr belastend." Insbesondere viele Schäfer hätten in den vergangenen Jahren aufgrund der unerträglichen Situation ihren Betrieb eingestellt.
"Durch die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht ist nun endlich der erste Schritt in die richtige Richtung erfolgt, um die Wolfspopulation auf ein verträgliches Maß zu regulieren", betonte Grupe. Der Antrag der Landesregierung muss nun noch in die begleitenden Ausschüsse und dann ins Plenum.
Grupe erinnerte an den steinigen Weg, der der Entscheidung vorausging. 2015 hatte die FDP-Fraktion die Aufnahme des Wolfes in das Landesjagdrecht gefordert. "Das jahrelange Verschleppen dieses dringlichen Themas durch die aktuelle und vorherige Landesregierung hat bei vielen Familien in Niedersachsen, die Schafe, Rinder, Pferde oder andere Weidetiere halten, Spuren hinterlassen und für viel Leid und Frust gesorgt." Das dort verspielte Vertrauen in die Politik lasse sich nur schwer wieder aufbauen. "Darum erwarte ich, dass das jetzt beschlossene neue Jagdrecht auch konsequent umgesetzt wird, damit sich die Lage schnellstmöglich verbessert", forderte der Landwirtschaftsexperte.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.