Afrika wartet sehnsüchtig auf Malaria-Impfstoff
n-tv
Jahrzehntelang war es ein Traum- eine Impfung, die Malaria verhindert oder wenigstens Überlebenschancen lässt. Auf dem afrikanischen Kontinent ist die Tropenkrankheit eine der häufigsten Todesursachen. Nun gibt es ein Vakzin, ab Ende des Jahres sollen Millionen Dosen ausgeliefert werden.
Jede Minute stirbt ein Kleinkind dieser Welt an Malaria. Vor allem in Afrika gilt die Tropenkrankheit als eine der tödlichsten für Kinder unter fünf Jahren. Laut den Angaben von 2021 sind allein in Afrika über eine halbe Million Kinder daran gestorben. Doch all dies soll sich nun rasch ändern. Als "Durchbruch" bezeichnet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) deswegen die großangelegte Versorgung afrikanischer Gesundheitssysteme mit dem neu entwickelten Malaria-Impfstoff.
Rund 18 Millionen Dosen des neuen Impfstoffes sollen in zwölf afrikanischen Ländern bis zum Jahr 2025 verteilt werden, so die WHO. Vorrang erhalten Länder wie Uganda, die Demokratische Republik Kongo, Burundi oder Kamerun, wo die Infektionsraten aufgrund der tropischen Klimazonen am höchsten sind. Weitere 28 afrikanische Länder haben ihr Interesse am Impfstoff bekundet. "Diese erste Zuteilung von Malaria-Impfstoffdosen hat Vorrang für Kinder, denn sie haben das höchste Risiko, an Malaria zu sterben", sagte Dr. Kate O'Brien, WHO-Direktorin für Immunisierung, Impfstoffe und Biologika.
Die tropische Krankheit, die in Deutschland auch Sumpffieber genannt wird, wird durch Parasiten übertragen, die in Moskitos nisten. Typische Wirte sind die Anopheles-Mücken, die vor allem in warmen und feuchten Tropen und Subtropen heimisch sind.
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