600 Liter illegal gebrannter Alkohol in Knast entdeckt
n-tv
Britische Gefängnisse sind für ihre Probleme mit Drogen und Gewalt bekannt – in einer Anstalt nahe Nottingham sind die Zustände allerdings besonders schlimm. Häftlingen ist es offenbar gelungen, Unmengen an Alkohol zu brennen. Das fliegt zwar mit der Zeit auf, hat jedoch keine Konsequenzen.
Mehr als 600 Liter illegal gebrauten Alkohol haben Justizbeamte in einem britischen Gefängnis inmitten chaotischer Zustände sichergestellt. Die Menge entspreche etwa 1055 Pints (1 Pint entspricht 0,568 Liter), meldete die britische Nachrichtenagentur PA. Gefängnis-Chefinspektor Charlie Taylor sagte, sein Team und er seien schockiert über die Bedingungen in der Haftanstalt Lowdham Grange nahe Nottingham. Dort werden bis zu 900 Männer festgehalten, von denen viele wegen schwerer Straftaten verurteilt sind.
Im Zuge der Beschlagnahmungen wurden mehr als 30 Gefangene wegen Besitzes unerlaubter Gegenstände angezeigt. Doch innerhalb der vorgegebenen Frist sei kein Fall bearbeitet worden, und es sei daher zu keinem Verfahren gekommen, hieß es weiter. Das Gefängnis war ursprünglich von einem privaten Unternehmen im Auftrag der Regierung betrieben worden. Nachdem es als unsicher eingestuft wurde, übernahm der Staat wieder die direkte Verantwortung. Bisher seien aber keine Maßnahmen gegen Insassen ergriffen worden, teilte die Aufsichtsbehörde mit.
Noch immer herrschten in der Haftanstalt Gewalt, Fälle von Selbstverletzung und Drogenkonsum. Bei einer Überprüfung im Januar sei festgestellt worden, dass mehr als 100 Beschäftigte ihren Job gekündigt hätten, womit das Gefängnis nun unter krassem Personalmangel leide. Britische Gefängnisse haben grundsätzlich einen schlechten Ruf. Die oft aus viktorianischen Zeiten stammenden Gebäude gelten als überfüllt. Gewalt, Drogen und Ungeziefer sind häufige Probleme.
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