Wie sehr belasten Osterfeuer die Umwelt?
n-tv
In vielen deutschen Regionen sind Ostern ohne Osterfeuer kaum denkbar. Die Tradition steht allerdings im Ruf, die Umwelt zu schädigen - vor allem durch Feinstaub. Stimmt das? Ein Faktencheck.
Nach dem langen Corona-Aus ist es in diesem Jahr wieder möglich: mit Nachbarn und Bekannten an den lodernden Flammen des Osterfeuers zu stehen und den Frühling zu begrüßen. Doch der Brauch steht im Verdacht, die Umwelt zu belasten.
Besonders im Fokus: der Feinstaub, der bei Osterfeuern entsteht. Er schade der Umwelt, behaupten Kritiker. Tatsächlich belasten große Feuer die Umwelt. Osterfeuer brennen allerdings unter Auflagen, um Schäden einzudämmen. Zudem kommt es aufs Wetter an.
Nach Angaben des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) produziert ein größeres Feuer mit Gartenabfällen innerhalb von sechs Stunden etwa so viel Rauch und Rußpartikel - darunter Feinstaub - wie 250 ältere Autobusse an einem Tag.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.