Wie Schwangerschaftsübelkeit entsteht
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Mehr als die Hälfte aller Frauen leidet während der Schwangerschaft unter Morgenübelkeit und Brechreiz. Bislang konnte nicht genau geklärt werden, wie es dazu kommt. Forschende messen den Wert eines bestimmten Hormons im Blut, vergleichen diesen und kommen zu plausiblen Antworten.
Ein internationales Forschungsteam hat herausgefunden, wie die weitverbreitete Schwangerschaftsübelkeit entsteht und weshalb nicht jede Frau davon betroffen ist. Die Forschenden um Marlena Fejzo von der University of Southern California in Los Angeles wertete dafür die Daten von 300 schwangeren Frauen aus, die aus verschiedenen Krankenhäusern kamen und im ersten Trimester waren. Besonderen Wert wurde dabei auf den Vergleich der Werte des sogenannten Proteinhormons GDF15 (Wachstumsdifferenzierungsfaktor 15) gelegt.
Frühere Studien lieferten bereits Hinweise darauf, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Botenstoff und der typischen Schwangerschaftsübelkeit gibt, die im schlimmsten Fall zu lebensbedrohlichen Zuständen der werdenden Mutter und des ungeborenen Kindes führen kann. Dieser wird in der Fachsprache als Hyperemesis gravidarum, kurz HG, bezeichnet wird.
GDF15 wird in allen Geweben des menschlichen Körpers in geringen Mengen gebildet. In der Schwangerschaft erhöht sich die Konzentration messbar. Denkbar ist, dass GDF15 auf den Hirnstamm wirkt und es deshalb zu Übelkeit und Erbrechen kommt. Die Forschenden liefern in einer bisher ungeprüften Veröffentlichung im Fachmagazin "Nature" einen ersten Erklärungsansatz für den komplexen Mechanismus, der zur Schwangerschaftsübelkeit führt.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.