
Wie gut sind Genesene vor Delta geschützt?
n-tv
Trotz einer Impfquote von fast 70 Prozent rauscht die Delta-Variante anscheinend ungebremst durch Deutschland. Wer geimpft ist, kann auf einen starken Schutz vor einer schweren Covid-19-Erkrankung hoffen. Doch gilt dasselbe auch für Genesene? Zu Beginn der Pandemie gibt es noch Zweifel.
Mittlerweile ist bekannt, dass die Wirksamkeit einer Covid-19-Impfung bereits nach wenigen Monaten nachlässt. Schuld daran ist auch die hochansteckende Delta-Variante. Impfdurchbrüche sind keine Seltenheit mehr. Aber wie ist das eigentlich bei Genesenen? In Deutschland gibt es nach offiziellen Angaben 4,7 Millionen Menschen, die eine Corona-Infektion überstanden haben. Die Dunkelziffer ist vermutlich deutlich höher. Zu Beginn der Pandemie herrschte noch die Annahme, dass Genese womöglich nur kurze Zeit vor einer erneuten Ansteckung geschützt sind. Doch mittlerweile hat sich der Wissensstand geändert.
Eine im August veröffentlichte Preprint-Studie aus Israel brachte aus Sicht aller Genesenen Erfreuliches zutage. Die Forscher fanden heraus, dass der natürliche Immunschutz nach einer Sars-CoV-2-Infektion die Delta-Variante wesentlich besser abwehrt als zwei Dosen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer. Genesene infizierten sich im Vergleich viel seltener mit Delta, entwickelten weniger häufig Symptome oder landeten seltener im Krankenhaus. Die Forscher fanden zudem heraus, dass Genesene, die eine zusätzliche Impfdosis erhalten hatten, noch besser vor einer erneuten Ansteckung geschützt waren als jene, die sich nicht zusätzlich impfen ließen.

Disorazol Z1 ist ein Naturstoff, der normalerweise von Bakterien produziert wird. Er kann das Wachstum von Zellen verhindern und diese auch zerstören. Daher wird er bereits seit Längerem als mögliches Antikrebsmittel untersucht. Jetzt konnten Magdeburger Chemiker erstmals den Wirkstoff im Labor nachbauen.