Wie bekomme ich den grünen Daumen?
n-tv
Nicht jeder hat einen grünen Daumen. Zwei Gartenprofis verraten, wie man lernt, seine Pflanzen immer besser zu verstehen und sie dann intuitiv richtig zu versorgen.
Der Garten ist frisch angelegt. Die Profigärtner mit Bagger und Schubkarren haben sich zurückgezogen. Jetzt wächst der Rasen, Sträucher und Stauden entwickeln sich gut. Doch - was nun? Was ist alles zu tun und was ist gut für die Pflanzen?
Die gute Nachricht: Die Pflanzen zeigen oft an, was sie brauchen. "Pflegen heißt, sich in die Pflanzen hineinversetzen und verstehen", sagt Anja Maubach, Staudengärtnerin und Gartengestalterin aus Wuppertal. Ihr Rat: sich auf das eigene Bauchgefühl zu verlassen und zugleich sich mit den Pflanzen auseinanderzusetzen. "So lernt man zu erfühlen, ob ein Rückschnitt erforderlich ist oder dicht stehende Pflanzen geteilt werden müssen."
Ein Beispiel: Im Frühjahr, wenn die Temperaturen steigen, ist es grundsätzlich Zeit für einen Rückschnitt der Stauden. Der exakte Zeitpunkt kann aber abhängig von der Witterung sein. "Die trockenen Triebe und Blätter sind für die Pflanze eine Art Wintermantel. Man spürt, wann es für die Pflanze Zeit wird, diesen wegzuhängen", sagt Maubach.