Der Dünnschnabel-Brachvogel ist Geschichte
n-tv
Die letzte gesicherte Sichtung des Dünnschnabel-Brachvogels stammt aus den 1990er Jahren. Nun stellt der Naturschutzbund fest: Der Zugvogel mit der schlanken Silhouette und dem charakteristischen Ruf ist offenbar mit der Zerstörung seiner Umwelt nicht klargekommen.
Der Dünnschnabel-Brachvogel ist nach Angaben des Naturschutzbundes (NABU) ausgestorben. Das sei das erste Mal in der Neuzeit, die gegen Ende des 15. Jahrhunderts begann, dass eine Vogelart des europäischen Festlandes ausstirbt, wie der NABU in Niedersachsen mitteilte. Die letzte gesicherte Sichtung des Dünnschnabel-Brachvogels stammt demnach aus den 1990er Jahren.
Die Vogelart war ursprünglich in Feuchtgebieten von Europa und Asien heimisch, wie der NABU mitteilte. Der Zugvogel hatte laut dem NABU eine schlanke Silhouette und einen charakteristischen Ruf. Eine stärkere Landwirtschaft, Entwässerungsprojekte und der Städtebau hätten dem Dünnschnabel-Brachvogel aber den Lebensraum immer weiter genommen. Auch die Rast- und Wintergebiete seien gestört worden, etwa durch die Jagd.
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