Natur macht Kinder glücklicher - aber nicht schlauer
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Kinder verbringen heute mehr Zeit in Innenräumen als früher. Waldkindergärten haben deshalb regen Zulauf. Doch wie wirkt sich ein naturnahes Bildungskonzept auf die Heranwachsenden und deren Entwicklung aus? Studienergebnisse geben Hinweise.
Ein Baumstamm liegt quer über einem kleinen Bach im Spessartwald. Eine Gruppe Kinder unterschiedlichen Alters balanciert hinüber. Zwei ältere Kinder und zwei Erwachsene haben ein Seil gespannt, an dem sich die Kinder beim Balancieren festhalten. Die Großen helfen den Kleinen. Der Bach ist nicht tief. Eigentlich könnten die meisten durchwaten. Aber die Kinder sollen lernen: Ich bin nicht alleine - Hürden können wir gemeinsam meistern.
Bei dem Utopiecamp genannten Zeltlager in Schollbrunn (Landkreis Main-Spessart) nördlich von Würzburg erlebt eine Kindergruppe im Sommer eine Woche lang die Natur. Die Kinder erfahren, dass sie nicht alle Lebensmittel im Supermarkt kaufen müssen. Sie sammeln Wildkräuter und Beeren und machen daraus gemeinsam Eis und Kräutersalz. Außerdem gestalten sie freie Zeit selbst aktiv. Beim Stromern im Wald finden sie einen Tierschädel, bauen Tipis aus Ästen, planschen im Wasser und erkunden, wie sie sich verhalten müssen, um nicht von Insekten oder Zecken gepiesackt zu werden.
"Der Maßstab einer gelungenen Bildung sollte sein, wie viel Begeisterung und Lernlust entstanden sind", meint der Initiator und Pädagoge Thomas Müller-Schöll. Wenn dies da sei, könne jeder Mensch ein Leben lang alles, das ihn interessiert, schnell erlernen. Naturerleben und Gemeinschaft sollen dabei helfen.
Wie halten sich Frostbeulen in der kalten Zeit gut warm? Und warum fährt unser Körper sein typisches Frieren-Programm mit Gänsehaut, Zittern und Co.? Das sind Fragen, auf die Physiologen Antworten geben können. Also die Medizinerinnen und Mediziner, die sich mit den normalen Stoffwechselvorgängen im menschlichen Körper beschäftigen.