
39 Prozent der Deutschen brauchen Hilfe beim Schlafen
n-tv
Baldrian, Melatonin oder Verschreibungspflichtiges: Hilfsmittel zum Einschlafen sind in Deutschland hoch im Kurs. Einer Studie zufolge nehmen vier von zehn Deutschen Produkte für einen besseren Schlaf. Der Anteil an jungen Menschen ist besonders hoch - nicht ohne Risiken.
Fast vier von zehn Deutschen greifen laut einer Studie zu Medikamenten oder anderen Hilfsmitteln für einen besseren Schlaf. Mit 57 Prozent ist der Anteil unter den 18- bis 29-Jährigen besonders hoch, wie aus Umfrage im Auftrag der Betriebskrankenkasse Pronova BKK hervorgeht. Deutlich niedriger ist der Wert in der Altersgruppe der über 60-Jährigen. Hier nehmen nur 28 Prozent Medikamente oder andere Mittel.
Besonders beliebt sind bei den Deutschen der Studie zufolge pflanzliche Schlafmittel wie Baldrian, Passionsblume, Melisse oder Hopfen. Diese werden von 29 Prozent der Befragten eingenommen. Fast genauso viele greifen zu melatoninhaltigen Produkten - ein körpereigenes Hormon, das den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert.
22 Prozent der Deutschen nehmen aber auch verschreibungspflichtige Schlafmittel. Auch hier ist der Anteil der 18- bis 29-Jährigen besonders hoch: vier von zehn Deutschen dieser Altersgruppe greifen zu solchen Medikamenten, um besser schlafen zu können. "Verschreibungspflichtige Schlafmittel sind eine ernst zu nehmende Maßnahme und sollten gezielt eingesetzt werden", erklärte Pronova-Beratungsarzt Gerd Herold. "Benzodiazepine wie etwa Valium helfen zwar gegen Schlafstörungen, machen aber abhängig. Das gilt vor allem, wenn sie über mehrere Wochen eingenommen werden."

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.