
Tansania gibt Todesfall durch Marburg-Virus zu
n-tv
Das Marburg-Virus gehört zu den gefährlichsten bekannten Krankheitserregern. In Tansania sorgt ein Ausbruch nun für Aufsehen. Die Regierung bestreitet zunächst, dass es überhaupt einen gibt. Jetzt aber heißt es: Ein Mensch ist an dem Erreger gestorben.
Wenige Tage nach dem Dementi eines Ausbruchs des gefährlichen Marburg-Fiebers in Tansania hat die Regierung nun doch einen Fall eingeräumt. Eine Person in der Region Kagera im Nordwesten des Landes sei an dem Marburg-Virus gestorben, 25 weitere Verdachtsfälle hätten sich aber nicht bestätigt, sagte Präsidentin Samia Suluhu Hassan nach einem Treffen mit dem Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, in Daressalaam.
Die WHO hatte am 15. Januar berichtet, dass sich neun Menschen offenbar infiziert hätten, von denen acht gestorben seien. Die erkrankten Menschen litten der WHO zufolge unter anderem unter hohem Fieber, Durchfall, blutigem Erbrechen, Schwäche und bluteten später aus Körperöffnungen. Tansanias Gesundheitsministerium hatte den Bericht einen Tag später dementiert.
Das Marburg-Virus gehört zu den gefährlichsten bekannten Krankheitserregern. Die Sterblichkeitsrate liegt laut WHO bei mindestens 23 Prozent. Zum Vergleich: Die Letalität für den ursprünglichen Stamm des Coronavirus wurde auf etwa 2,6 Prozent geschätzt.

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