Welche Aufforstung ist die beste?
n-tv
In vielen Teilen der Welt fallen große Waldflächen der Abholzung zum Opfer. Aber in Aufforstungskampagnen werden auch in riesigem Ausmaß Bäume gepflanzt. Oft entstehen dabei Baumplantagen, kein natürlicher Wald. Können die Plantagen den Naturwald ersetzen und was muss bei der Pflanzung beachtet werden?
Bei der Planung und Umsetzung von Aufforstungskampagnen sollten die Verantwortlichen die jeweiligen Vor- und Nachteile von Naturwald und Forstplantagen kennen und berücksichtigen. Das betont ein internationales Forscherteam im Fachblatt "Science" mit Blick auf entwaldete Gebiete, auf denen zum Umwelt- und Klimaschutz wieder Bäume gepflanzt werden sollen.
Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass ursprünglichere Wälder mehr CO2 einlagern und damit besser fürs Klima sind. Sie schützen effektiver vor Bodenerosion, sind besser für den Wasserhaushalt und sorgen für mehr Biodiversität. Forstplantagen mit nur wenigen Baumarten rechnen sich hingegen wirtschaftlich besser, weil sie wesentlich mehr Holz abwerfen.
"Für die Produktion von Holz ist es sinnvoll, Baumplantagen anzulegen. Um verloren gegangene Biodiversität zurückzugewinnen, ist es nicht so gut", fasst Erstautorin Fangyuan Hua die Ergebnisse laut einer Mitteilung der britischen University of Cambridge zusammen. Die Forscherin ergänzt: "Wenn das Ziel von Aufforstung auch die Holzerzeugung ist, dann muss man einen Kompromiss finden zwischen ökologischen und ökonomischen Aspekten."
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Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.