Und was ist eigentlich mit Thomas Müller?
n-tv
Mittlerweile 130 Länderspiele hat Thomas Müller absolviert. Der Bayern-Star spielt bislang auf dem Platz noch keine große Rolle bei der Heim-Europameisterschaft für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. Dass er seinen besonderen Moment bekommt, hängt auch von seinen Kollegen ab.
Thomas Müller lacht, hat den Ball unter den Arm geklemmt, als er am Mittwochmorgen auf den Trainingsplatz des DFB-Teams in Herzogenaurach kommt. Erste Erkenntnis: Puh, er ist noch dabei. Dann, nach dem Einlaufen, folgt die zweite Erkenntnis: Fußballspielen kann er auch noch, das lässt sich schnell erkennen. Er lässt Bälle klatschen, macht bei der Aufwärmübung ganz normal mit. Müller spielt Pässe, trottet zu den Trainingsdummys. Große Erleichterung.
Die Frage, die sich am Sonntagabend viele im Frankfurter Stadion und vor den TV-Geräten stellten, wo war Thomas Müller eigentlich da? Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft lag mit 0:1 im letzten Gruppenspiel bei der Heim-EM gegen die Schweiz hinten, die Sekunden verrannten. Da hätte es doch jemanden mit der Erfahrung des 34-jährigen Bayers gebraucht, oder? Doch Bundestrainer Julian Nagelsmann wechselte ihn nicht ein.
Stattdessen, vorsichtig gesagt, irritierte Nagelsmann mit seinen Wechseln. Er brachte erst den jungen und schnellen Maximilian Beier, der auch schon der junge Thomas Müller genannt wurde, dann Leroy Sané und Niclas Füllkrug. Für Müller war kein Wechselfenster mehr frei, schließlich musste Nagelsmann zuvor noch zwei Verteidiger auswechseln - den unglücklichen Maximilian Mittelstädt und den verwarnten Jonathan Tah.
Lionel Messi ist zwar inzwischen weit entfernt, hat aber nach wie vor einen ganz dollen Blick auf den FC Barcelona. Der Klub ist für den Superstar eine Herzensangelegenheit - und was er momentan sieht, begeistert ihn. Ein Kompliment, das vor allem Trainer Hansi Flick gilt. Und der reagiert seinerseits mit einem Lob.
Endlich muss die Konkurrenz wieder das Fernglas rausholen. Nach einer äußerst heiklen Saison dominiert der FC Bayern München die Fußball-Bundesliga der Männer. Bereits jetzt könne der Rekordmeister die Meisterfeier planen, sagt Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Er ist auch aus anderen Gründen rundum zufrieden.