Draußen Panzer-Attrappe, drinnen beschwört der BVB Frieden
n-tv
Der Sponsoringdeal mit dem Rüstungskonzern Rheinmetall beschäftigt den BVB bei der Mitgliederversammlung immer noch. Geschäftsführer Watzke spricht von "schlaflosen Nächten". Trotzdem geht es vorrangig darum, den Zusammenhalt zu stärken. Und so gibt es Lob in viele Richtungen.
Ein knallroter Panzer stand vor der Westfalenhalle, als Borussia Dortmund seine Mitglieder zur Versammlung lud. Die Attrappe des Kriegsgeräts hatten Vertreter der Partei Die Linke als Protest gegen Rheinmetall dort öffentlichkeitswirksam platziert - in der Halle mühten sich die Bosse nochmals um Verständnis für den umstrittenen Sponsoringdeal mit dem Rüstungskonzern.
"Wir haben das sehr intensiv diskutiert, am Anfang hatte ich schon ein paar schlaflose Nächte", gab Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke mit Blick auf die im Sommer bekannt gegebene Zusammenarbeit mit Rheinmetall zu: "Ich wusste, dass das eine schwierige Abwägungsentscheidung ist zwischen ökonomischen Fragen und einer gesellschaftspolitischen Verantwortung."
Er habe "hohen Respekt vor jedem einzelnen, der da zu einer anderen Bewertung kommt". Dies müsse in einem "demokratischen Klub möglich sein", betonte Watzke: "Es war eine harte Entscheidung, aber ich stehe dazu." Nach Informationen der Sportschau erhält der BVB über den Deal 20 Millionen Euro bei einer Vertragslaufzeit von drei Jahren. Geld, das zahlreiche Fans ablehnen, weil es von einem Unternehmen stammt, das mit Waffen in unruhigen Zeiten lukrative Geschäfte macht.
Lionel Messi ist zwar inzwischen weit entfernt, hat aber nach wie vor einen ganz dollen Blick auf den FC Barcelona. Der Klub ist für den Superstar eine Herzensangelegenheit - und was er momentan sieht, begeistert ihn. Ein Kompliment, das vor allem Trainer Hansi Flick gilt. Und der reagiert seinerseits mit einem Lob.
Endlich muss die Konkurrenz wieder das Fernglas rausholen. Nach einer äußerst heiklen Saison dominiert der FC Bayern München die Fußball-Bundesliga der Männer. Bereits jetzt könne der Rekordmeister die Meisterfeier planen, sagt Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Er ist auch aus anderen Gründen rundum zufrieden.