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Für den FC Bayern steht jetzt alles auf dem Spiel
n-tv
Im Achtelfinale der Champions League bekommt Fußball-Deutschland ein großes Geschenk: Der FC Bayern und Bayer Leverkusen treffen aufeinander. Und in diesem Duell geht es um so viel mehr als "nur" um die nächste Runde.
Losglück für den FC Bayern war an diesem Freitagmittag ausgeschlossen. Im Achtelfinale der Champions League, das war schon klar, würde es knüppeldick für den Rekordmeister kommen. Zur Auswahl standen die knallharten Abwehrmonster von Atlético Madrid um den gnadenlos emotionalen Diego Simeone und die Meisterfußballer von Bayer Leverkusen. Die hatten die Münchner am Samstag im Spitzenspiel der Bundesliga derart hergespielt, dass danach historische Zahlen bemüht wurden, um die Unterlegenheit des FC Bayern zu dokumentieren.
Die Defensivriesen aus Spanien sind es nun nicht geworden. Sie treten im feurigen Stadtderby gegen Real Madrid an. Für Bayern heißt es abermals Leverkusen und Trainer Xabi Alonso, der für die Münchner bislang unbesiegbar ist. Für das Angstgegner-Los verantwortlich war bitterer Weise für die Münchner ihr ehemaliger Stürmer Giovane Elber. Eine dunkle Wolke hängt da nun, die einfach nicht verschwinden will. Sechsmal standen sich Alonsos Bayer und die Bayern gegenüber, dreimal bereits in dieser Saison, verloren hat der Katalane noch nie. Mal bemühte der ehemalige Fußballer des Rekordmeisters das Glück, mal entzauberte er den FC Bayern. Wie am vergangenen Samstag, als er den perfekten Plan entwickelt hatte, den nur das Aluminium und Manuel Neuer durchkreuzten.
Die Münchner wurden in Schwerstarbeit gezwungen. Sie mussten ein Spiel gegen die eigene DNA spielen, hielten sich defensiv wacker und dennoch tobte anschließend ein Sturm der Kritik los. Historisch harmlos waren sie schließlich in der BayArena gewesen. Trainer Vincent Kompany lobte die Resilienz seiner Mannschaft. Das rettete ihn nur bedingt vor Diskussionen, die in dieser Saison immer mal wieder aufkamen, dann aber auch schnell verstummten. Nun aber geht es auch für den Belgier um die Bergung dieser Saison. Die wird für die Münchner nur dann noch als Erfolg durchgehen, wenn es in der Champions League sehr weit geht.
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