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Biathlon-Männer nach Debakel deutlich verbessert
n-tv
Die Formkurve zeigt nach oben, zur absoluten Weltspitze ist es aber noch ein Stück: Die deutschen Biathlon-Männer verpassen zwar auch im Einzelrennen die Medaillen, lassen jedoch die erschreckenden Darbietungen voriger WM-Rennen hinter sich.
Philipp Horn kämpfte bis zur Ziellinie um jede Sekunde, dann gratulierte er dem neuen Weltmeister Eric Perrot fair: Die deutschen Biathleten haben bei den Weltmeisterschaften in Lenzerheide wieder eine Medaille verpasst, sich aber stark verbessert gezeigt. Nach dem Debakel in Sprint und Verfolgung belegte im Einzel Horn als bester DSV-Athlet Rang sieben (2 Schießfehler), deutliche Fortschritte am Schießstand machen Hoffnung auf einen versöhnlichen WM-Abschluss in den kommenden Tagen.
"Natürlich träumt man von den Medaillen. Das ist das, was bei der WM zählt", sagte Horn am ARD-Mikrofon: "Mit zwei Fehlern hat man in der Regeln nichts mit den Medaillen zu tun." Tatsächlich wäre mit einem Fehlversuch weniger aber sogar der Sprung auf den Bronzerang möglich gewesen. Trotzdem wollte sich Horn nicht zu sehr ärgern. "Ich habe versucht, da weiterzumachen, wo ich in der Verfolgung aufgehört hatte", sagte der 30-Jährige.
Dort war Horn von Platz 44 auf 17 gestürmt - nun setzte sich der Aufwärtstrend fort. "Ich habe mich darauf besonnen, warum ich Biathlon mache. Weil es meine Leidenschaft ist, weil es Spaß macht", sagte der beste DSV-Athlet: "Ich weiß, was ich kann. Das war ganz in Ordnung."
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Agit Kabayel hat sich hochgeboxt. Jetzt tritt der Mann aus dem Pott in Riad bei einer Boxshow auf, die Kenner als besten Kampfabend der Geschichte preisen. Gegen einen Koloss aus China kämpft Kabayel um das Recht, Schwergewichts-König Oleksandr Usyk zu fordern. In Deutschland ist das Interesse daran merkwürdig gering.
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16 Schuss bringt Franziska Preuß im Einzelrennen bei der Biathlon-WM in Folge ins Ziel, dann reißt die Serie - und der Traum von der nächsten Medaille platzt. Zwei Medaillenchancen bleiben der Verfolgungsweltmeisterin aber noch. Eine deutsche Hoffnungsträgerin bleibt fehlerfrei, ist aber deutlich zu langsam.