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Heilt der Maskenmann das Aufstiegs-Trauma?
n-tv
Fünf Tore in drei Spielen - seit Davie Selke seine Gesichtsmaske trägt, trifft er nach Belieben. Den Hamburger SV hält er damit auf Aufstiegskurs Richtung Fußball-Bundesliga. Seine Mitspieler loben ihn als "Maschine" und "Monster".
Davie Selke, der Mann mit der Maske, sorgt derzeit für Furore beim Hamburger SV. Der mit 16 Saisontreffern beste HSV-Torschütze lässt den Zweitligisten dank seiner wichtigen Tore und der Führungsstärke auf und neben dem Platz nach sechs gescheiterten Aufstiegsversuchen in den vergangenen Jahren nun konkreter von der Rückkehr in die Bundesliga träumen.
Mitspieler Fabio Baldé bezeichnete seinen Teamkollegen nach dem furiosen 3:0 (1:0) samt zwei Treffern von Selke gegen den direkten Konkurrenten 1. FC Kaiserslautern als "Maschine", der schottische Winter-Zugang Adedire Mebude verwendete honorierend in englischer Sprache die Zuschreibung "Monster".
Und Selke selbst? Der 30 Jahre alte Routinier wollte nicht viel über sich reden. "Ich bin einfach nur happy, hier in der Truppe zu sein", sagte er. "Es ist schon brutal, wie ich hier bedient werde." Die Gesichtsmaske, die er seit seiner Jochbeinverletzung trägt, scheint ihn noch weiter zu beflügeln. "Ich fühle mich wohl damit", sagte er. Dabei hatte er gegen den FCK noch mit Magenproblemen zu kämpfen und wurde nach knapp 77 Minuten ausgewechselt - begleitet vom begeisterten Applaus der HSV-Fans im Volksparkstadion.