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Kompany kontert angebliche Demütigung von Müller
n-tv
Wenn es um Thomas Müller geht, wittert Lothar Matthäus die Götterdämmerung beim FC Bayern. Die späte Einwechslung des Routiniers sei "eine Demütigung", schimpft der Ex-Spieler. Trainer Vincent Kompany nimmt das gelassen hin.
Bayern Münchens Trainer Vincent Kompany hat gelassen auf die Kritik von Rekordnationalspieler Lothar Matthäus am Umgang mit Vereinsikone Thomas Müller reagiert. "Ich habe schon oft gesagt, wie wichtig er für uns ist. Wir haben große Namen im Kader. Es geht dabei oft über die, die nicht spielen. Aber für uns geht es darum, wie wir mit den Spielern umgehen. Das ist unser Job. Jeder hat dabei seine Rolle", sagte Kompany vor dem Liga-Topspiel am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN und im ntv.de-Liveticker) gegen den Dritten Eintracht Frankfurt.
Müller war am Dienstag im Playoff-Rückspiel der Champions League gegen Celtic Glasgow (1:1) wenige Sekunden vor Schluss für Jamal Musiala eingewechselt worden. Kurz zuvor hatte Alphonso Davies für den Ausgleich gesorgt. "Das ist eine Demütigung. Das hat mich traurig gemacht und es tut mir leid für ihn. Ich war schockiert", sagte Matthäus bei Sky. Er hätte "diesen Wechsel auch gemacht", so Kompany, "wenn das Tor zehn, fünfzehn Minuten früher gewesen wäre. Thomas weiß, dass jeder Moment wichtig ist."
Der Vertrag des 35-Jährigen läuft im Sommer aus. Wie es weitergeht, ist derzeit noch offen. "Thomas hat eine wichtige Rolle. Er ist eine große Persönlichkeit und hat Einfluss auf die Mannschaft", sagte Sportdirektor Christoph Freund am Samstag: "Wie es weitergeht, besprechen wir ganz in Ruhe mit Thomas."