
T-Mobile beugt sich Trump und gibt Diversitäts-Initiativen auf
n-tv
Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion - Donald Trump sagt diesen Themen den Kampf an. Zumindest verbietet er Behörden entsprechende Programme. Privatfirmen sollen dem folgen. T-Mobile reiht sich ein - und bekommt sogleich grünes Licht für eine Übernahme.
Die US-Tochter der Deutschen Telekom, T-Mobile, hat sich einem Medienbericht zufolge in einem Brief an die US-Telekom-Regulierungsbehörde FCC zur weitgehenden Aufgabe von Initiativen für Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI) verpflichtet. In dem Schreiben an Behördenchef Brendan Carr führe das Unternehmen unter anderem an, dass spezifische Ziele in dem Bereich aufgegeben und zwei Beiräte zu dem Thema aufgelöst worden seien, berichtete die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf das zweiseitige Schreiben.
Grünen-Chef Felix Banaszak sprach von einem "bedrückenden, ja beschämenden Signal", dass sich die Telekom-Tochter offenbar diesem "knallharten Kulturkampf von rechts" unterwerfe. "Eine offene, aufgeklärte, demokratische Gesellschaft muss für ihre Freiheit kämpfen, wenn sie sie in diesen Zeiten nicht verlieren will", sagte er den Funke-Zeitungen. Das gelte auch und gerade dann, wenn es um ein Unternehmen mit großer Verantwortung für viele Beschäftigte gehe.

Transformatoren sind riesige Kisten aus Kupfer und Stahl - und unverzichtbar für die Energiewende. Denn die 150 Jahre alte Technologie sorgt dafür, dass Strom vom Kraftwerk zu Abnehmern wie der Deutschen Bahn oder zur Steckdose transportiert werden kann. "Sie ist der Kern unserer Stromnetze", sagt Andreas Schierenbeck im "Klima-Labor" von ntv. Schierenbeck steuert Hitachi Energy und hat aktuell ein Luxusproblem: Nach Jahren der Unterauslastung boomt das Geschäft inzwischen weltweit. "Wenn Sie nichts reserviert haben, kann es drei oder vier Jahre dauern, bis Sie Ihren Transformator bekommen", sagt Schierenbeck. Denn die Stahlkisten sind trotz ihrer Größe handgefertigte Unikate. Milliardenschwere Investitionen, Tausende neue Mitarbeiter und ein berühmtes Zitat von Henry Ford sollen Abhilfe schaffen.