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Studie: Mars hatte einst "Urlaubs-Strände" und Ozeane
n-tv
Sonnenverwöhnte Strände und plätschernde Wellen - ein Anblick wie in der Südsee unseres Heimatplaneten hat sich vielleicht so ähnlich einst auch auf dem Mars geboten. Forscher finden weitere Hinweise auf einen alten Ozean. War der Mars einst tatsächlich lebensfreundlich?
Der Planet Mars ist heute eine lebensfeindliche Wüste. Für flüssiges Wasser, geschweige denn einen Ozean, ist es zudem viel zu kalt. Aber das war wohl nicht immer so - laut einer neuen Studie könnte der Mars vor fast vier Milliarden Jahren einst sonnenverwöhnte Sandstrände mit sanften Wellen beherbergt haben. Das geht aus einer Studie eines internationalen Forscherteams hervor, die in den "Proceedings of the National Academy of Sciences" (PNAS) veröffentlicht wurde.
Die Erkenntnisse basieren auf den Erkundungsfahrten des chinesischen Zhurong-Marsrovers, der zwischen 2021 und 2022 etwa ein Jahr auf dem Mars aktiv war. Dank seiner Untersuchungen konnte das internationale Forscherteam nun verborgene Gesteinsschichten unter der Oberfläche des Planeten identifizieren, die stark auf das Vorhandensein eines alten nördlichen Ozeans hindeuten.
Die neue Studie liefert laut Mitautor Benjamin Cardenas von der Penn State University den bisher deutlichsten Beweis dafür, dass der Planet einst eine bedeutende Wassermasse und eine lebensfreundlichere Umgebung für Leben beherbergte. "Wir finden auf dem Mars Orte, die früher wie uralte Strände und Flussdeltas ausgesehen haben", sagte Cardenas. "Wir haben Hinweise auf Wind, Wellen und reichlich Sand gefunden - ein richtiger Strand im Urlaubsstil."
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Wasserstoff soll eine wichtige Rolle in einer klimafreundlichen Zukunft spielen: als Energielieferant, Energiespeicher und zum Einsatz in einer CO2-neutralen Industrie. Bisher liegen die Hoffnungen auf grünem Wasserstoff, der unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenkraft aus Wasser erzeugt wird. Doch die Produktion ist bislang gering, denn die notwendigen Investitionen sind gewaltig. Andere Verfahren, wie die Herstellung von Wasserstoff aus Öl- oder Gas, werden nur als Zwischenlösungen gesehen.
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Der Mensch hat immer wieder versucht, über die Natur Herr zu werden. Gelungen ist es ihm noch nicht. Im Gegenteil, wie der Klimawandel beweist. Der Italiener Vincenzo Levizzani, Wolkenphysiker und Forschungsleiter am Institut für Atmosphärenwissenschaften und Klima des Nationalen Forschungsrats (CNR) ist Autor des Buchs "Das Geheimnis der Wolken - Handbuch zum Lesen des Himmels". Über Experimente mit dem Wetter, eine kostspielige Möglichkeit, mit Wolken den Klimawandel zu bremsen und das Erlernen der Wolkensprache spricht Levizzani mit ntv.de.