So wird das "Tatort"-Jahr 2022
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Zuletzt mit dem Lindenberg/Lindholm-Fall und dem verspäteten Stuttgarter Weihnachtsmord nicht eben umjubelt im Rennen, bietet die Perspektive für das kommende Krimijahr einiges an Höhepunkten. Vor allem im Westen gibt es Grund zum Feiern.
Allem Anfang wohnt ein Zauber inne. Das gilt, lässt man mal den Stuttgarter "Tatort" vom Vorabend beiseite, auch für eine bevorstehende "Tatort"-Saison. Ein Wort noch zum "Videobeweis" und den im Schnellcheck erwähnten Logiklöchern: Ein Schubser reicht - und Idris Demir (Ulas Kilic) verabschiedet sich mit einem Rückwärtssalto über die Balustrade? Das Unternehmen hat keine Überwachungskameras? Keine eigene Security, zumindest einen Pförtner? Aber lassen wir das, legen wir den Fall als erledigt ab und blicken voraus.
Da gibt es vor allem beim WDR einiges an Gründen, um die Konfettistanze anzuwerfen, gleich drei Teams feiern anno 2022 runde Dienstjubiläen. Da sind die Dortmunder um den notorisch stimmungsschwankenden Peter Faber (Jörg Hartmann) und die etwas stabilere Kollegin Martina Bönisch (Anna Schudt). Die legen am 2. Januar nicht nur mit "Gier und Angst" direkt nach, sondern begehen in diesem Jahr ihr zehnjähriges Dienstjubiläum. Am 20. Februar wird bereits ein weiteres Mal ermittelt.
Schon als sie sich seinerzeit zum Song "Dirrty" rekelte, gab sich Christina Aguilera wenig subtil. Gut und gerne zwei Jahrzehnte später lässt es die Sängerin sogar noch offensiver angehen. In einem Podcast spricht sie hemmungslos über Vibratoren, Gleitgel, Sex im Flieger und darüber, was sie "geil" macht.
Worin sind sich Linke, Rechte, Migrationshintergründler, Kartoffeln, Islamisten und Queere, Neonazis, Berufszonis und DekolonialistInnen einig? Dass die Juden an allem schuld sind. Stimmt nicht? Kann schon sein, aber so steht es auf dem Buch "Sind Antisemitisten anwesend", das Lea Streisand, Michael Bittner und Heiko Wernin herausgegeben haben, nunmal auf der Klappe. Moment, das kommt Ihnen komisch vor? Ja, soll es auch, denn in diesem Buch kommen nicht nur die scharfzüngigsten und scharfsinnigsten, sondern auch die komischsten Autorinnen und Autoren, jüdisch und nicht-jüdisch, zu Wort. Darüber, wie man dem neuen und dem alten Antisemistismus die Stirn bietet, hat sich ntv.de mit der Schriftstellerin, Kolumnistin und Herausgeberin Lea Streisand unterhalten.