
Riesenplaneten sind früher "erwachsen"
n-tv
Bislang gehen Wissenschaftler davon aus, dass es Hunderte Millionen Jahre dauert, bis ein Riesenplanet seine endgültige Größe erreicht. Deutsche Forscher kommen bei der Untersuchung zweier Himmelskörper auf ein anderes Ergebnis. Das könnte die Vorstellung zur Entstehung unseres Sonnensystems verändern.
Junge Riesenplaneten erreichen ihre endgültige Größe offenbar schon in den ersten Millionen Jahren ihrer Entwicklung. Das fand ein internationales Forscherteam bei der Messung der Massen von zwei Riesenplaneten heraus, die den jungen sonnenähnlichen Stern "V1298 Tau" umkreisen, wie das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam mitteilte. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, "eine solidere Vorstellung von der frühen Entwicklung von Planetensystemen wie dem unseren zu gewinnen".
Das untersuchte Planetensystem um den Stern "V1298 Tau" ist mit 20 Millionen Jahren vergleichsweise jung. Der sonnenähnliche Stern wird von zwei Riesenplaneten umkreist, die 2019 mittels Daten des Kepler-Weltraumteleskops der NASA entdeckt wurden. Die Masse solcher jungen Riesenplaneten war demnach bisher noch unbekannt. Die Forschenden bestimmten ihre Masse anhand von Radialgeschwindigkeitsmessungen von Teleskopen auf La Palma, in Südspanien und auf Teneriffa, darunter auch das Stella-II-Teleskop des AIP.

Disorazol Z1 ist ein Naturstoff, der normalerweise von Bakterien produziert wird. Er kann das Wachstum von Zellen verhindern und diese auch zerstören. Daher wird er bereits seit Längerem als mögliches Antikrebsmittel untersucht. Jetzt konnten Magdeburger Chemiker erstmals den Wirkstoff im Labor nachbauen.