Privaten Busunternehmen bricht Kundschaft weg
n-tv
Für neun Euro kann man derzeit mit öffentlichen Bussen und Bahnen durch Deutschland fahren - das Ticket kommt an. Allerdings nicht überall: Private Busunternehmen schlagen Alarm. Wichtige Kunden bleiben weg.
Das 9-Euro-Ticket erfreut sich weiter hoher Beliebtheit - doch andere Verkehrsbranchen stellt das günstige Angebot für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) vor Schwierigkeiten. So meldet etwa rund die Hälfte aller Reise- und Fernbusunternehmen bei einer Blitzumfrage des eigenen Verbands eine rückläufige Nachfrage nach den eigenen Angeboten, wie der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) mitteilt.
Insbesondere für Klassen- und Vereinsfahrten würden die Veranstalter aufgrund des günstigen ÖPNV-Tickets seltener ein privates Busunternehmen beauftragen, heißt es. Bei diesen beiden Kundengruppen sei die Nachfrage bei den Busunternehmen im Schnitt um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Bei Senioren, der dritten wichtigen Kundengruppe, verzeichnet die Branche im Schnitt sogar einen Rückgang von mehr als zwei Drittel.
"Ziel eines durch Steuermittel finanzierten ÖPNV-Billigtickets kann nicht sein, dass sich ohnehin schon umweltfreundliche Verkehrsmittel gegenseitig Fahrgäste abwerben und hierdurch Wettbewerbsverzerrungen zulasten der Reisebusbranche neu etabliert werden", teilt bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard mit. "Die gemeinsame politische Aufgabe muss vielmehr sein, den Individualverkehr mit Pkw zu reduzieren, um endlich die Verkehrswende und den Klimaschutz erfolgreich voranzubringen."
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