Nissan und Honda wollen Fusion ausloten
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Mit Blick auf den harten Wettbewerb auf dem Elektrofahrzeug-Markt wagen Nissan und Honda den Schulterschluss: Die beiden japanischen Autobauer bestätigen Gespräche über eine mögliche Fusion. Die Pläne sind bereits recht konkret - und könnten einen weiteren Automobilkonzern miteinschließen.
Die beiden japanischen Autobauer Honda und Nissan wollen über eine mögliche Fusion verhandeln. Das teilten beide Unternehmenmit und bestätigten entsprechende Medienberichte. Formell seien die Fusionsgespräche von den Boards beider Unternehmen genehmigt worden. Ein Zusammenschluss würde den drittgrößten Autobauer der Welt nach Toyota und VW schaffen; Honda und Nissan wollen damit vor allem ihre Position auf dem Elektroautomarkt stärken, der von Tesla aus den USA und chinesischen Herstellern dominiert wird. Es wäre zudem weltweit der größte Deal in der Branche seit der 52 Milliarden Dollar schweren Fusion zwischen Fiat Chrysler und PSA im Jahr 2021, aus der Stellantis hervorging.
Beide Autobauer befinden sich bereits in einer strategischen Partnerschaft. An den Verhandlungen beteiligt werden könnte auch der Hersteller Mitsubishi - Nissan ist der Hauptaktionär. Mitsubishi werde dies bis "Ende Januar" entscheiden, teilten Honda und Nissan mit.
Die Vorstellungen der beiden Autobauer sind bereits recht konkret: Die geplante neue Gemeinschaftsholding solle im August 2026 an der Börse in Tokio starten, erklärte sie. "Honda und Nissan haben begonnen, eine geschäftliche Integration in Betracht zu ziehen, und werden die Schaffung erheblicher Synergien zwischen den beiden Unternehmen in einer Vielzahl von Bereichen prüfen", sagte Honda-Chef Makoto Uchida. Es sei signifikant, dass Nissan - größter Anteilseigner bei Mitsubishi Motors - ebenfalls an diesen Gesprächen beteiligt sei, hieß es. Honda und Nissan streben zusammen Umsätze von umgerechnet 191 Milliarden Dollar an sowie einen operativen Gewinn von umgerechnet 19,2 Milliarden Dollar.
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