VW-Einigung soll ohne Werksschließungen auskommen
n-tv
Das Management, die Familien Porsche/Piëch und Branchenexperten drängen darauf, einzelne VW-Fabriken in Deutschland dichtzumachen. Für die Arbeitnehmerseite wäre damit eine rote Linie überschritten. Nicht nur angesichts des Zeitdrucks könnten sich IG Metall und Betriebsrat nun durchsetzen.
In den zähen Tarifverhandlungen bei der Marke VW deutet sich eine Einigung an. Nach Informationen der Finanznachrichtenagentur Bloomberg könnte der Kompromiss ohne Werksschließungen auskommen. Das berichten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Dabei hatten die Eignerfamilien Porsche/Piëch genau darauf gedrängt, um den Autobauer langfristig wettbewerbsfähig zu machen. Das hatte am Mittwoch die "Financial Times" unter Berufung auf eine ebenfalls anonyme Quelle gemeldet, die über die jüngsten Aufsichtsratssitzungen informiert ist.
Doch nach aktuellem Stand der Verhandlungen wäre das Management laut dem Bloomberg-Bericht bereit, auf Fabrikschließungen und Entlassungen zu verzichten und die Beschäftigungssicherung wiederherzustellen, wenn im Gegenzug die Arbeitnehmer auf Bonuszahlungen verzichten. Im Gespräch sind demnach zudem die Verlagerung der Golf-Produktion von Wolfsburg nach Mexiko und ein Ende der Produktion von elektrischen Volkswagen in Zwickau. Dort baut der Konzern auch Modelle von Audi und Cupra sowie Luxuskarosserien.