Willkommen in der schönen neuen Arbeitswelt
n-tv
Vier-Tagewoche, mobiles Arbeiten oder Remote Work? Die Zeiten, als diese Trends noch für Aufregung gesorgt haben, sind lange vorbei. Heute gehen in den sozialen Medien neue Hype-Wörter viral, die teils hunderttausendfach kommentiert werden. Angefangen von "Bare Minimum Monday" über Null-Bock-Tage bis hin zu den sogenannten Quiet-Trends. In der New-Work-Welt tut sich was. Junge Menschen der Generationen Y und Z haben andere Ansprüche an ihre Jobs als Boomer. Ob die Trends wirklich neu sind oder lediglich neue Etiketten, darüber lässt sich streiten. Hier ein Überblick:
Act your wage (Arbeit nach Gehaltsklasse)
"Dafür werde ich nicht bezahlt!" Schon mal gehört? Wer nach "Act your wage" auf Tiktok oder Instagram sucht, findet viele sarkastische Posts junger Menschen, die feiern, dass sie lediglich so viel arbeiten, wie es ihrer Gehaltsklasse aus ihrer Sicht entspricht. Pünktlich an der Stechuhr den Arbeitsbeginn abstempeln, Pausen machen, Chips essen und bei jeder Gelegenheit sagen: "Weißt du, wie viel ich verdiene?" So stellt es eine Nutzerin in einem Video dar ("POV (Point of View): Acting you wage in 2023"), das bis heute über 800.000 Likes eingesammelt hat. Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen sollen ihr Arbeitspensum an den Lohn anpassen. Unbezahlte Überstunden, Termine außerhalb der Arbeitszeit sind ein No-Go. So soll vermieden werden, dass der Job zum Lebensmittelpunkt wird.
Der Markt mit Abnehmmitteln ist milliardenschwer. Novo Nordisk hat mit seinen Mitteln die Nase vorn. Doch die Konkurrenz holt auf. Eine neue Wirkstoff-Kombination soll die Wirksamkeit der Abnehmspritze nochmals erhöhen. Doch in einer Studie wird das gesteckte Ziel verfehlt. Anleger reagieren gnadenlos.
Erneut bricht vergangene Woche in Deutschland Strom aus Wind und Sonne weg, an der Strombörse explodieren die Preise. Für Thomas Kusterer sind die Gründe schnell ausgemacht: Die Ziele der Energiewende sind richtig, sagt der Finanzvorstand des Energieversorgers EnBW im "Klima-Labor" von ntv. Aber Deutschland habe die Versorgungssicherheit und die Bezahlbarkeit aus den Augen verloren. "Es ist jetzt wirklich Zeit, wasserstofffähige Gaskraftwerke zu bauen, statt den maximalen Ausbau der erneuerbaren Energien zu forcieren." Fossile Kraftwerke sind das Sicherheitsnetz für Dunkelflauten. Doch der Bestand wird Kusterer zufolge älter, ineffizienter, teurer und auch unzuverlässiger. In der Bevölkerung sinke die Akzeptanz für die Energiewende, konstatiert der EnBW-Manager. "Aber ohne grundsätzliche gesellschaftliche Akzeptanz werden wir nicht erfolgreich sein."